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Timo Glock steuert 5.000 Cup Porsche im Supercup

Von Jonas Plümer
Timo Glock wird als VIP-Starter beim Porsche Mobil 1 Supercup in Budapest starten. Er steuert den 5.000 Cup Porsche, der jemals produziert wurde. Auch Jorge Lorenzo kehrt zurück, nachdem er Silverstone auslassen musste.

Es ist 19 Jahre her, dass Timo Glock schon einmal ein Rennen des Porsche Supercup als Gaststarter bestritt: 2004 belegte er auf dem Nürburgring den siebten Rang. «Aber sobald ich den Motor gestartet und die ersten Meter auf der Strecke zurückgelegt hatte, war da wieder das typische Porsche-Grinsen im Gesicht», bestätigt der frühere Formel-1- und DTM-Pilot nach einem Test mit dem aktuellen Porsche 911 GT3 Cup.

Am kommenden Wochenende fährt der 41 Jahre alte Hesse das VIP-Fahrzeug beim vierten Supercup-Saisonrennen im Rahmen des Großen Preis von Ungarn. «Ich bin lange keinen Rennwagen mit Heckmotor gefahren, daran musste ich mich erst wieder gewöhnen. Mit den erfahrenen Supercup-Piloten mitzuhalten, wird für mich ein Tanz am Limit. Ich freue mich riesig darauf», ergänzt Glock.

Sein Rennwagen mit der Startnummer 911 ist übrigens ein ganz besonderer: der insgesamt 5.000 Cup-Neunelfer, der von Porsche Motorsport seit 1990 gebaut wurde.

«Gegen jemanden wie Timo zu fahren, ist noch einmal eine extra Motivation», blickt Porsche-Junior Bastian Buus dem 16-Runden-Rennen auf dem Hungaroring entgegen. Der Däne tritt für das Team BWT Lechner Racing an und hat das Supercup-Rennen auf dem Red Bull Ring in Österreich gewonnen. Nach Budapest reist er als Tabellenführer. «Ich war bei den Testfahrten schnell, mir liegt die Strecke. Mein Ziel ist ganz klar der Sieg», hat sich der 20-Jährige vorgenommen. Sein Vorsprung vor dem Niederländer Larry ten Voorde beträgt sieben Punkte.

Wieder zurück im Supercup ist Jorge Lorenzo. Der fünfmalige Motorrad-Weltmeister hatte auf das Silverstone-Rennen verzichtet, weil er außerdem im Porsche Carrera Cup Italia ins Lenkrad des 375 kW (510 PS) starken Cup-Neunelfers greift. Im italienischen Markenpokal bestreitet der 36 Jahre alte Spanier bereits seine zweite Saison. Im Supercup ist er im Team Huber Racing Neuling.

«Drei Rennen liegen in dieser Saison jetzt hinter uns, jedes Mal haben wir einen anderen Sieger gefeiert – auch das spricht für die Leistungsdichte an der Spitze des Supercup. Meist ist es in Budapest sehr heiß, was eine besondere Herausforderung für die Fitness der Fahrer darstellt. Ich bin gespannt, ob auf dem Hungaroring eine vierte Nationalhymne ertönt», schaut Oliver Schwab voraus, der Projektleiter des Porsche Mobil 1 Supercup.

Der letzte Supercup-Lauf der ersten Saisonhälfte geht am Sonntag (23. Juli 2023) ab 12:00 Uhr MESZ über 16 Runden. Im deutschsprachigen Raum zeigen die TV-Sender Eurosport und Sky Sport das Rennen live. Auch der Streaming-Dienst f1tv.formula1.com überträgt.

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