Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Sensationeller 2. Gesamtrang für Sulzinger/Kiefer

Von Michael Sonnick
Raffael Suzinger/Lisa Kiefer

Raffael Suzinger/Lisa Kiefer

Raffael Sulzinger/Lisa Kiefer begeistern bei der ADAC Oster-Rallye in Tiefenbach, beim Heimspiel zahlreiche leistungsstärkere Boliden hinter sich gelassen, beste Werbung für den Motorsport in Niederbayern.

Bei dieser Rallye hat endlich alles gepasst: Raffael Sulzinger ist bei seinem Heimspiel, der ADAC Oster-Rallye des ASC Tiefenbach, mit seiner Co-Pilotin Lisa Kiefer beeindruckend unterwegs. Die beiden haben mit ihrem frontgetriebenen Ford Fiesta Rally4 zahlreiche Allradfahrzeuge sowie Boliden mit teilweise doppelt so viel Hubraum und PS hinter sich gelassen. Überlegener Klassensieg und Platz 2 in der Gesamtwertung hinter dem österreichischen EM-Piloten Simon Wagner im Skoda Fabia RS Rally2.

Fahrzeuge aus der Rally2-Klasse sind Hightech-Prototypen mit Allradantrieb auf Basis von Serien-Chassis, wie z.B. dem Skoda Fabia RS. Diese Autos sind je nach Streckencharakteristik im Wettbewerb zwischen 2,5 bis 3,0 Sekunden pro Kilometer schneller, als Fahrzeuge der Rally4-Klasse. Sulzinger/Kiefer waren bei der Oster-Rallye im Ford Rally4 durchschnittlich auf unter 2 Sekunden pro km am Skoda Rally2 dran.

«Wir sind bei der Rallye nach dem Motto ,Schau ma mal‘ ohne Druck an den Start gegangen», schildert Sulzinger. Vorgabe: Eine gute Leistung abrufen, aber das wegen Lieferengpässen nur mit gebrauchten Reifen ausgestattete Fahrzeug nicht für den nächsten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) in Gefahr bringen. «Doch nach den ersten beiden Prüfungen lagen wir auf Platz zwei», beschreibt Sulzinger. «Und dann haben wir beschlossen: Den wollen wir auch behalten!» Dabei hatten die beiden in der ersten Schleife das Gefühl, «gar nicht den Speed vom DRM-Saisonauftakt im Erzgebirge auf den Asphalt zu bringen», wie sich Lisa Kiefer wunderte.

Am Ende fuhren die beiden nach einer starken Performance auf allen sechs Prüfungen über insgesamt 67 Kilometer als Beste in der 2WD-Wertung sowie der Klasse RC4 auf die Zielrampe und eben als sensationeller Gesamtzweiter unter 88 Teilnehmern. «Endlich konnten wir unserem Team, den Familien sowie den zahlreichen Unterstützern und Sponsoren das bieten, was sie verdient haben», freut sich Sulzinger über die taktische Meisterleistung. «Wir waren so schnell wie möglich, jedoch mit Köpfchen und ohne ‚Oha-Momente‘ unterwegs.»

Selbstvertrauen für den nächsten DRM-Lauf in Sulingen

Die Oster-Rallye war somit die perfekte Bühne, um Selbstvertrauen zu tanken für den nächsten DRM-Lauf am 5. und 6. Mai in Sulingen. «Wenn wir dort ähnlich stark funktionieren als Team wie in Tiefenbach, könnte es nach Platz 3 zum Saisonauftakt vielleicht endlich für ganz vorne reichen», hofft Lisa Kiefer auf den Sieg in der DRM2-Wertung. Es wäre ein Meilenstein auf dem Weg zum großen Traum von der Deutschen Meisterschaft für das rasante Duo aus Niederbayern und der Pfalz.

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