Walter Röhrl bei der Central European Rally am Start
Der zweifache Rallye-Weltmeister startet jetzt fast genau 50 Jahre nach seinem ersten WM-Erfolg bei der Rallye Akropolis mit dem damals von ihm genutzten ockergelben Rallye-Fahrzeug.
Der 78-jährige Regensburger steuert bei seinem Quasi-Heimspiel, das vom 16.-19. Oktober abgehalten wird, den historischen Opel Ascona A von 1975 mit dem er zusammen mit Co-Pilot Jochen Berger in Griechenland gewann. Auf dem Beifahrersitz wird Fahrzeugbesitzer Wolf-Dieter Ihle den Rallye-Star bei der CER navigieren. Das Duo wird mit dem ockergelben Blitz-Boliden beim Show-Auftritt der «Slowly Sideways»-Truppe auf ausgewählten Wertungsprüfungen der CER direkt im Anschluss an die aktuellen Boliden der Rallye-Weltmeisterschaft die Fans wohl zur Verzückung bringen. Rund 30 Originalfahrzeuge aus der Rallye-Historie werden bei der Dreiländerveranstaltung am Freitag und Samstag bei den flotten Präsentationsfahrten dabei sein.
Neben dem Kampf um WM-Punkte der aktuellen Rallye-Stars beim vorletzten Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft erwartet die Fans somit ein zusätzliches absolutes Highlight.
Mit Walter Röhrl gibt sich der ohne Zweifel bestge und bekannteste beste Rallyepilot Deutschlands die Ehre. Neben den WM-Titeln in den Jahren 1980 und -82), vier Siegen bei der Rallye Monte Carlo und eine bis heute ungebrochene Begeisterung für fahrerische Präzision haben ihn zur lebenden Legende gemacht.
Auch wenn die die Gruppe der «Slowly Sideways» außerhalb jeder sportlichen Wertung und ohne Anspruch auf Höchstgeschwindigkeiten antreten: Die liebevoll restaurierten Rallyefahrzeuge halten das sportliche Erbe lebendig und vermitteln einen kräftigen Eindruck, wie es in den 70ern bis 90ern auf den WM-Pisten zuging. Zu den weiteren Highlights im Feld zählen etwa Modelle wie ein Porsche 911 SC RS von 1984 im ikonischen Rothmans-Design oder ein Gruppe-2-BMW 2002 von 1972, den Achim Warmbold bei der legendären Olympia-Rallye pilotierte.
Das Herzstück des Slowly-Sideways-Auftritts ist Bad Griesbach Therme im Rottal: Dort schlagen die historischen Rallyeboliden ihr Fahrerlager auf und kehren zwischen den Einsätzen immer wieder zurück. Freitags sind sie am späten Vormittag und Nachmittag auf den Prüfungen „Granit und Wald“ sowie „Böhmerwald“ unterwegs. Sie fahren dabei jeweils zwischen den Durchgängen der WRC-Fahrzeuge - ein besonderes Bonbon für alle Automobilsportfans, die modernes und historisches Rallye-Spektakel gleichermaßen erleben möchten.
Der Servicepark in Passau bietet zudem abends die Gelegenheit, die Fahrzeuge aus nächster Nähe zu betrachten - und dabei vielleicht sogar ein Selfie mit Walter Röhrl zu schießen.
Am Samstag verkürzen die Klassiker ebenfalls die Wartezeit in den Zuschauerzonen auf den Wertungsprüfungen und locken zudem nach Hauzenberg und Freyung.
In den Vormittagsstunden geht es zwei Mal über die neu geschaffene WP «Made in FRG», bevor die Route zum Regrouping in Hauzenberg führt. Dort werden die Fahrzeuge zudem öffentlich präsentiert und bilden ein ideales Fotomotiv in der malerischen Innenstadt.
Der Aufenthalt in Hauzenberg wird für eine weitere Runde über die nahe gelegene Prüfung «Granit und Wald» unterbrochen, die an diesem Tag exklusiv von den Startern des ADAC Opel Electric Rally Cups sowie den «Slowly-Sideways»-Teilnehmern genutzt wird. Dies sorgt dafür, dass die Fahrzeuge hier auch in Aktion zu erleben sind.
Am frühen Abend führt der Weg dann nach einem dritten Durchgang auf der «Made in FRG»-WP zur Passage Control mitten in Freyung, wo die historischen Fahrzeuge direkt vor den WRC-Stars mit ihren ultramodernen Boliden zu erleben sind.
Besucher können damit Rallyesport in all seinen Facetten erleben – vom Hightech-WRC-Boliden bis zum Sound echter Rallye-Legenden. Und das gilt am Samstag auch in Tschechien, denn dort folgt auf den WPs Keply und Klatovy jeweils im Anschluss an den zweiten Durchgang der modernen Rallyefahrzeuge ein eigens für diesen Anlass zusammengestelltes Feld historischer Rallyefahrzeuge.
Tickets und weitere Faninfos sind unter centraleuropeanrally.eu erhältlich.