Jos Verstappen: «Max wird falsch eingeschätzt»

Max und Jos Verstappen
Im Sommer 2024 war die Katze aus dem Sack: Adrian Newey geht zu Aston Martin. Im Podcast High Performance sprach der geniale Rennwagen-Designer danach über zwei seiner Wegbegleiter, Sebstian Vettel und Max Verstappen.
Newey: «Ich glaube, die Menschen haben nie ganz verstanden und wertgeschätzt, was Max Verstappen leistet, so wie sie das zuvor auch bei Sebastian Vettel nicht verstanden haben. Sie wurden beide in gewisser Art und Weise verteufelt.»
«Das mag auch an der britischen Medienlandschaft liegen, und wenn ich ehrlich bin, dann hat Sky da einen erheblichen Einfluss. Ihre Zuschauerschar ist international, aber die Art der Berichterstattung ist oft nationalistisch, und das kann einen grossen Einfluss haben.»
«Ich glaube, dass Max Verstappen noch immer unterschätzt wird. Es wird so getan, also sei sein Rennwagen bisweilen fast automatisch gefahren worden. Das stimmt natürlich nicht.»
«Die Wahrheit ist vielmehr, dass zu seinen überragenden Fähigkeiten als Rennfahrer gehört – neben dem puren Fahren hat er genug geistige Kapazität, um über Anderes nachzudenken. Was kann ich mit der Abstimmung machen? Wie kann ich das Beste aus den Reifen holen? Was können wir in Sachen Strategie tun? Und wenn er nicht sicher ist, dann spricht er mit seinem Renningenieur.»
«Die Art und Weise, wie herausragende Rennfahrer einen Grand Prix gewissermassen lesen können, das fasziniert mich bis heute. Fernando Alonso ist auch ein Pilot, der das kann, der also das pure Fahren abkoppelt vom Nachdenken, wie er sich verbessern kann.»
Die Formel-1-Landschaft hat sich inzwischen geändert: McLaren hat 2025 das beste Rennauto, Max Verstappen muss sich gewaltig strecken, um gute Ergebnisse einzufahren.
Dessen Vater Jos Verstappen (53) hat sich Gedanken darüber gemacht, wie Max in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Er sagt im Telegraaf über seinen Sohn: «Ich glaube, dass viele Menschen, vielleicht vor allem Engländer, ein falsches Bild von Max haben. Dass er ein Trottel sei oder so. Vielleicht liegt das auch an der heutigen Zeit mit den sozialen Medien. Aber damit kann ich mich überhaupt nicht identifizieren. Wenn ich mit meinem Sohn spreche, dann ist er wirklich noch derselbe Max wie vor zehn oder fünfzehn Jahren. Das finde ich auch sehr wichtig und schön. Darauf bin ich stolz.»
Ungarn-GP, Hungaroring
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:35:21,231 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,698 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +21,916
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +42,560
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +59,040
06. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:06,169 min
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:08,174
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:09,451
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1:12,645
10. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1 Runde
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1
13. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
14. Carlos Sainz (E), Williams, +1
15. Alex Albon (T), Williams, +1
16. Esteban Ocon (F), Haas, +1
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
Out
Oliver Bearman (GB), Haas, Unterboden beschädigt
WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 284 Punkte
02. Norris 275
03. Verstappen 187
04. Russell 172
05. Leclerc 151
06. Hamilton 109
07. Antonelli 64
08. Albon 54
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 27
11. Alonso 26
12. Stroll 26
13. Hadjar 22
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Sainz 16
17. Bortoleto 14
18. Tsunoda 10
19. Bearman 8
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 559 Punkte
02. Ferrari 260
03. Mercedes 236
04. Red Bull Racing 194
05. Williams 70
06. Aston Martin 52
07. Sauber 51
08. Racing Bulls 45
09. Haas 35
10. Alpine 20