Pit Beirer zu Ebster-Wechsel: «Verlieren Tobi ungern»

Von Johannes Orasche
KTM-Rennchef Pit Beirer

KTM-Rennchef Pit Beirer

KTM-Rennchef Pit Beirer spricht mit SPEEDWEEK.com offen über den Abgang der österreichischen Rallye-Hoffnung Tobias Ebster und die Hintergründe in der Rennabteilung bei den Orangen.

Die Nachricht vom überraschenden Abgang von Tobias Ebster bei KTM hat für Aufmerksamkeit in der internationalen Rallye-Szene gesorgt. Der 27-Jährige, der bei der vergangenen Dakar im niederländischen BAS Racing Team eine private KTM auf Rang 9 steuerte, wird künftig für das Werksteam des indischen Herstellers Hero antreten.

Ebster hat bereits Ende vergangener Woche beim Hero-Team, das in Bayern stationiert ist, einen Deal unterzeichnet. Ebster, der Neffe von KTM-Ikone Heinz Kinigadner, wird bereits bei der nächsten WM-Rallye in Südafrika auf der Werks-Hero sitzen. Der Tiroler, der bereits in Italien Tests absolviert hat, führt aktuell das Klassement in der Rally2-Klasse an.

Bei KTM hätte man sich natürlich einen anderen Verlauf gewünscht. «Wir haben im Rallye-Werksteam alles sauber budgetiert. Im Moment gibt es da leider auch keinen Spielraum», erklärte KTM-Rennchef Pit Beirer. «Wir haben Tobi nicht vergessen und auch gesehen, welch tolle Entwicklung er gemacht hat. Er hätte sich die Unterstützung definitiv mehr als verdient. Klar war auch der Heinz (Kinigadner; Anm.) mehrfach da und wir haben es uns gemeinsam durchgerechnet. Aber momentan fehlt der Spielraum.»

Der ehemalige Motocross-Vize-Weltmeister Beirer weiter: «Klar, wir verlieren Tobi nur sehr ungern! Aber ein weiterer Fahrer bedeutet auch zusätzliche Kosten. Man braucht ein zusätzliches Paket beim Material und bei den Mechanikern. Andererseits freuen wir uns auch – auch wenn es jetzt bei einem Konkurrenten ist –, dass Tobi einen Platz in einem professionellem Werksteam gefunden hat. Auch der Heinz freut sich.»

Fakt ist: KTM hat im Rallye-Bereich mit Daniel Sanders den Dakar-Sieger von 2025 an Bord und verfügt mit dem 20-jährigen Senkrechtstarter Edgar Canet über die wohl heißeste Zukunftsaktie in der Szene.

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