Kopf frei
«Das mache ich, um mich von der Ungerechtigkeit zu erholen.»
Wenn er klettert, bekommt [*Person Hannes Arch*] den Kopf frei. Jedenfalls klappt das sonst immer. Doch die Disqualifikation wegen gefährlichen Fliegens im ersten Saisonrennen kann er nicht so einfach hinter sich lassen.
Arch: «Ich habe keine Ahnung, was die Rennrichter gesehen haben. Es war eine normale Rennsituation, weit weg von irgendeiner Gefahr. Wenn man als Sportler einen Fehler macht, dann steht man dazu, versucht es besser zu machen. Ich habe nichts falsch gemacht. Ich bin im Horizontalflug durch das blaue Gate durchgeflogen. Das Sinken, das die Rennrichter kritisieren war erst in der Kurve danach zu sehen. Dafür gibt es aber keine Regel.»
Gut, Arch ist sauer. Er wird protestieren, will das Konsequenzen gezogen werden. Das ändert aber nichts daran, dass er nun vor einem Punkteabstand von 10 Zählern zum Führenden Paul Bonhomme steht. So locker wie zu Saisonanfang angekündigt - nicht mehr um jeden Preis gewinnen zu müssen - wird er es jetzt wohl nicht mehr angehen. Es klingt fast nach Stress, nach einer Neuorientierung Richtung altbewährtem Wettkampfbiss, wenn er sagt: «Die Saison wird die Härte!»