Die Zukunft, die Zukunft...

Von Nadja Zele
Wer wird auf dem EuroSpeedway wohl wem gratulieren...?

Wer wird auf dem EuroSpeedway wohl wem gratulieren...?

Seit den abgesagten Rennen von Ungarn und Portugal fragen sich viele eingefleischte Air Race-Fans, wie es weiter geht... 2010 war ein nervenaufreibendes Jahr. Und 2011 – gibt es eine Pause?

Wir erinnern uns: Nachdem sich die Verhandlungen mit den Gastgeberstädten Budapest und Lissabon bzw. Porto derart in die Länge gezogen hatten, dass bei einer Austragung die Qualität des Rennens nicht mehr garantiert werden konnte, wurden beide binnen weniger Tage abgesagt. Schock! Wie geht es mit der Red Bull Air Race-WM weiter? Dazu äusserte sich Dietrich Mateschitz bei der Jahrestagung von Sports Media Austria, der Vereinigung Österreichischer Sportjournalisten in Bad Gastein. Zitat auf salzburg.com: «Ich werde wahrscheinlich nächstes Jahr eine Pause machen.»

Die Stimmung unter den Piloten ist leicht angeschlagen.

[*Person Hannes Arch*]: «Was dieses Jahr passiert ist, ist für einen Sportler natürlich ärgerlich, aber für einen Teamchef ist es mehr als nur das. Wir müssen im Voraus planen. Wir kaufen Motoren, investieren in die neueste Technologie und so, wenn die Zukunft unsicher ist, ist es einfach hart, Entscheidungen zu treffen. Es ist okay, eine Saison zu haben, die aus sechs Rennen besteht, wir können dafür planen. Aber gesagt zu bekommen, es gibt zehn Rennen und man gibt die Information weiter an Sponsoren und die Medien, und dann sind es im Endeffekt doch nur sechs ... das ist schwer zu verkaufen.»

[*Person Paul Bonhomme*] grübelt: «Meine grösste Sorge ist die Reaktion der Sponsoren und der Medien. Die sehen sich das vielleicht an und denken: Ist das tatsächlich Sport? Ich bin enttäuscht darüber, dass wir keinen stabilen Kalender für dieses Jahr hatten und dass wir zwei unserer besten Rennen verloren haben – Budapest und Portugal.»

Fokus auf Lausitz

Bevor es wohl in die lange Pause geht, wird über dem EuroSpeedway noch um den WM-Titel 2010 geflogen. Paul Bonhomme geht mit fünf Punkten Vorsprung gegenüber Arch (48) und sechs gegenüber Lamb (47) ins Deutschland-Rennen. Der amtierende Weltmeister muss also «nur» eine saubere, nicht zu aggressive Runde fliegen, um sich den Titel zu sichern. Dem Briten genügt ein lockerer Platz fünf, da er in dem Fall immer noch über die ganze Saison gesehen die besseren Platzierungen hätte als Arch. Vorausgesetzt jedoch Arch gewinnt nur das Rennen und nicht auch noch das Qualifying. Sichert sich der Österreicher jedoch den einen Quali-Punkt und siegt auch noch am Renntag, muss Bonhomme mit seiner Edge 540 schon auf Platz vier segeln, damit er sich Champion nennen darf.

Hannes Arch: «Ich werde das machen, was ich immer mache. Da raus gehen, ein Rennen fliegen und versuchen, zu gewinnen. Rechnen werden wir später dann.»

Bonhomme mag den einfacheren Job haben, er blickt der Runde über dem EuroSpeedway aber dennoch nicht wirklich entspannt entgegen: «Ich muss vorsichtig sein. Meine Sorge ist, dass ich ein wirklich schlechtes Rennen fliege. [*Person Nigel Lamb*] und Hannes müssen ganz klar alles geben und wenn sie einen Pylonen mitnehmen wird jeder sagen: Gut gemacht, sie haben alles gegeben! Wenn das jedoch mir passiert, wird jeder sagen: Was für ein Idiot, er hat alles einfach weggeschmissen! Aber ich werde mir darüber nicht den Kopf zerbrechen. Es ist mein 50. Air Race und ich werde eine tolle Zeit haben. Ich werde geniessen und wenn es gut geht, werden wir feiern. Und wenn nicht, werden wir auch feiern.»

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