Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Wie Joshua Brookes sein Superbike-WM-Comeback plant

Von Ivo Schützbach und Kay Hettich
Joshua Brookes wird es 2017 nicht langweilig. Der Australier fährt Britische Superbike-Meisterschaft, auf der Insel Man wird er eine Norton pilotieren. Und jetzt arbeitet er auch noch an seiner WM-Rückkehr!

Mit Milwaukee BMW ist Joshua Brookes in der Superbike-WM 2016 kläglich gescheitert. Der Australier kam mit der S1000RR nie zurecht, Team und Fahrer beschuldigten sich gegenseitig, wieso es nicht klappte.

Brookes kehrt deshalb 2017 in die Britische Meisterschaft zurück, in der er 2015 Champion wurde. Das Thema Weltmeisterschaft ist für ihn aber noch nicht abgehakt. Jetzt ist durchgesickert, dass der 33-Jährige an einem Wildcard-Einsatz auf Phillip Island arbeitet.

Am letzten Februar-Wochenende beginnt in Südaustralien die Superbike-WM 2017, Brookes will mit einer Yamaha R1 und eigenem Team dabei sein – bislang ist bei WM-Vermarkter Dorna aber keine verbindliche Nennung eingegangen.

Fix ist hingegen, dass Brookes neben der BSB auch die Tourist Trophy auf der Insel Man fahren wird. Bereits 2013 bestritt er das legendäre Straßenrennen und überraschte als Rookie mit der schnellsten Runde.

Erstaunlich: Obwohl Brookes 2017 bei Anvil Hire TAG Yamaha unter Vertrag steht, wird er die TT gemeinsam mit Norton in Angriff nehmen! «Ich bin echt scharf darauf, endlich auf die Insel Man zurückzukehren», beteuert Brookes.

«Dass ich jetzt ein Teil der ruhmreichen Firmengeschichte von Norton sein werde, ist eine Ehre für mich. Ergebnisse lassen sich nicht vorhersagen, ich werde die Dinge auf mich zukommen lassen», sagte der Australier weiter. «Ich war jetzt zwei Jahre nicht bei der TT und weiß nicht, wie sich die Norton in der Zwischenzeit verbessert hat. Es wäre schön, wenn ich besser als 2013 abschneiden würde. Ein Grund zum Feiern wäre aber auch, wenn ich die Renndistanz schaffe und einen Schnitt von über 132 Meilen pro Stunde erreichen würde.»

132 mph wären Rekord!

Brookes wird eine Norton SG6 pilotieren, eine auf Rennsport getrimmte Weiterentwicklung der Norton V4 SS. Herzstück der Maschine ist ein V4-Motor mit einem Zylinderwinkel von 72 Grad und 1200 ccm.


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