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Assen: Der tiefe Fall von IodaRacing Aprilia

Von Sascha Weingrill
Leandro Mercado konnte beim Meeting in Assen nicht an seine starke Leistung von Aragón anknüpfen

Leandro Mercado konnte beim Meeting in Assen nicht an seine starke Leistung von Aragón anknüpfen

In Aragón fuhr Leandro Mercado seine ersten Rennen der Superbike-WM 2017 und war mit der Ioda-Aprilia klar besser als seine Markenkollegen vom Milwaukee-Werksteam. In Assen wendete sich das Blatt.

Wegen einer Lungenverletzung konnte Leandro Mercado die Übersee-Meetings in Australien und Thailand nicht bestreiten, beim Europaauftakt in Aragón debütierte er auf der Ioda-Aprilia – und schlug sich als Siebter und Achter prächtig! In beiden Rennen war der Argentinier besser platziert als die Milwaukee Aprilia-Piloten Eugene Laverty und Lorenzo Savadori.

In Assen konnte der 25-Jährige mit Platz 9 im ersten Lauf nur auf den ersten Blick an diese Performance anknüpfen. Denn mit den Yamaha-Assen Alex Lowes und Michael vd Mark sowie Chaz Davies (Ducati) und Jordi Torres (BMW) fielen vier Piloten vor ihm liegend aus.

Ohne diese Ausfälle überquerte Leandro im zweiten Lauf die Ziellinie auf Position 12. Eine Enttäuschung – zumal der Superstock-1000-Champion von 2014 aufgrund des neuen Reglements aus der zweiten Startreihe losfahren durfte! «Das heutige Rennen war schwierig», seufzte Mercado. «Im Warm-Up haben wir versucht, das Bike etwas zu stabilisieren. Zu diesem Zeitpunkt war die Wahl der Reifen auch richtig. Vor dem Rennen haben wir aber aufgrund des Wetters beschlossen, auf das Setting vom gestrigen Rennen zurück zu gehen und haben uns für die weicheren Reifen entschieden.»

Wie vielen anderen Piloten auch, machte Mercado der starke Wind zu schaffen. Dem Iodaracing-Team gelang es nicht, ein gut funktionierendes Set-up für das zweite Rennen zu finden. Somit konnte der Aprilia-Pilot nicht ans Limit gehen und fokussierte sich darauf, wichtige Punkte für die Gesamtwertung der Superbike-WM zu sammeln. «Ehrlich gesagt ist es nicht das erhoffte Ergebnis», so Mercado. «Das Motorrad war instabiler als noch am Vortag, es war für mich schwierig die Linie zu halten. Das Rennen war körperlich sehr anstrengend, ich musste hart mit dem Bike kämpfen. Es war daher nicht einfach mit den anderen Schritt zu halten, ich habe alles versucht. Zumindest war es gut, weitere nützliche Erkenntnisse über das Motorrad zu erlangen.»

Immerhin: In der Gesamtwertung liegt Mercado als 14. (28 P.) vor Werkspilot Savadori (21 P.).

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