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Gewinnen zu einfach: Kawasaki will mehr Wettbewerb

Von Kay Hettich
Kawasaki fuhr 2017 mit Jonathan Rea und Tom Sykes bisher 13 von 20 möglichen Siegen ein

Kawasaki fuhr 2017 mit Jonathan Rea und Tom Sykes bisher 13 von 20 möglichen Siegen ein

Kawasaki ist in der Superbike-WM nicht nur der erfolgreichste Hersteller der vergangenen fünf Jahre, auch immer mehr private Teams entschieden sich für die ZX-10RR. Etwas mehr Vielfalt würde selbst Kawasaki begrüßen.

Es gab Zeiten in der Superbike-WM, da bestand das halbe Teilnehmerfeld aus Ducati-Piloten. Kawasaki spielte zu dieser Zeit praktisch keine Rolle. Das hat sich komplett geändert: Neben den beiden Werksmotorrädern mit Jonathan Rea und Tom Sykes setzen 2017 die Teams Puccetti, Pedercini, Go Eleven und Grillini sechs weitere Kawasakis Ninja ein – in Summe also acht.

Der Rest: Ducati, Yamaha und Aprilia mit jeweils drei, Honda und BMW mit je zwei und MV Agusta mit nur einem Bike.

Die Gründe für das große Kawasaki-Aufgebot liegen auf der Hand: Die ZX-10R ist ein gutes Motorrad und auch für private Teams erschwinglich. Andere Hersteller bieten ihre Bikes erst gar nicht oder nur zu sehr hohen Kosten an.

Selbst Kawasaki ist das ein Dorn im Auge. Teammanager Guim Roda hat Ideen entwickelt, wie das das Feld harmonischer gestaltet werden kann.

«Die Dorna sollte an alle fest eingeschriebenen Teams Geld ausschütten, so wie sie es in der MotoGP machen. Dadurch würde die Superbike-WM wachsen», forderte Roda bei GPOne. «Wenn wir gefragt würden, unsere Technologie an private Teams weiterzugeben, bin ich dafür. Kawasaki, Honda, Ducati, Yamaha, Aprilia und MV könnten ihr Bikes und Teile zur Verfügung stellen, damit mehr konkurrenzfähige Teilnehmer in der Startaufstellung stehen. Das würde das Niveau der Serie erhöhen und den Stellenwert für den Sieger... natürlich für uns.»

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