Superbike-WM: Toprak wie Marc Marquez?

Ondrej Jezek (Yamaha): «Werde besser als 2017 sein»

Von Kay Hettich
Ondrej Jezek hatte viel Zeit, sich mit anderen Dingen als seiner Yamaha zu beschäftigen

Ondrej Jezek hatte viel Zeit, sich mit anderen Dingen als seiner Yamaha zu beschäftigen

​Mit fast fünf Sekunden Rückstand auf die Bestzeiten beim Superbike-Test in Jerez gab Ondrej Jezek mit der Guandalini-Yamaha ein bescheidenes Debüt. Der Tscheche fuhr wegen Elektronik-Problemen die wenigsten Runden.

Viel zum Fahren kam Ondrej Jezek beim zweitägigen Jerez-Test nicht. Am Dienstag stand sein Motorrad hauptsächlich in der Garage von Guandalini Yamaha, der Tscheche ging nur für Installationsrunden auf die Strecke. AmMittwoch kam der 28-Jährige immerhin auf 18 fliegende Runden – auf weniger als 100 Runden kam ansonsten nur Supersport-Pilot Ayrton Badovini (MV Agusta). Der Fünf-Sekunden-Rückstand von Jezek auf die Bestzeit von Kawasaki-Werkspilot Tom Sykes ist somit wenig verwunderlich.

Nachdem der Tscheche 2017 bei Grillini Racing eine Kawasaki ZX-10R pilotierte, konnte er zumindest einen kleinen Eindruck von seinem neuen Arbeitsgerät gewinnen. «Ich gehe davon aus, dass ich mit der Yamaha deutlich bessere Ergebnisse erreichen kann als im letzten Jahr», sagte Jezek. «Das Chassis der Yamaha ist völlig anders als bei der Kawasaki. Es verlangt einen anderen Fahrstil und daran muss ich noch arbeiten. Ich denke, das Motorrad hat Potenzial, sobald wir die Probleme mit der Elektronik gelöst haben – unsere Rundenzeiten waren alles andere als gut. Erst am zweiten Tag lief es etwas besser.»

Guandalini Yamaha will auch den Superbike-Test in Portimão nutzen, um das Motorrad für den Saisonauftakt auf Phillip Island vorzubereiten. «Wir wollen regelmäßig punkten und ab und zu auch mal unter den besten zehn landen. Dafür müssen wir zuerst die Elektronik einstellen, denn ich kann die Linie schlecht halten. Erst danach kann ich sagen, woran wir noch arbeiten müssen», erklärte der Yamaha-Pilot. «Im Moment sind die Probleme mit der Elektronik so gravierend, dass andere Schwachpunkte gar nicht auffallen. Wir wollen natürlich versuchen, möglichst wettbewerbsfähig in Australien anzutreten.»

Zeiten auf Rennreifen SBK-Test Jerez, 23./24. Januar:

1. Tom Sykes (GB), Kawasaki, 1:39,3 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:39,470
3. Marco Melandri (I), Ducati, 1:39,754
4. Eugene Laverty (IRL), Aprilia, 1:39,876
5. Alex Lowes (GB), Yamaha, 1:40,064
6. Leon Camier (GB), Honda, 1:40,3
7. Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:40,532
8. Jordi Torres (E), MV Agusta, 1:40,580
9. Leandro Mercado (RA), Kawasaki, 1:40,639
10. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:40,704
11. Loris Baz (F), BMW, 1:40,707
12. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:40,862
13. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 1:41,038
14. Toprak Razgatlioglu (TR), Kawasaki, 1:41,114
15. Jake Gagne (USA), Honda, 1:41,200
16. Yonny Hernandez (CO), Kawasaki, 1:41,807
17. Ondrej Jezek (CZ), Yamaha, 1:43,876


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