Jerez-Test, 1. Tag: Lehrstunden von Jonathan Rea

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea bleibt überragend

Jonathan Rea bleibt überragend

Während der sechs Stunden des ersten Superbike-Testtags auf dem Circuito de Jerez kristallisierte sich heraus: Yamaha hat Ducati überholt und ist hinter Kawasaki zweitstärkste Kraft. Weltmeister Johnny Rea überragt alle.

Während des Tests Ende November hat Weltmeister Jonathan Rea in Jerez 281 Runden gedreht, das entspricht fast 15 Renndistanzen auf dem Circuito de Jerez. Als Krönung fuhr der Nordire auf neuem Asphalt, bei besten Bedingungen und mit viel Michelin-Gummiabrieb der MotoGP-Maschinen mit einem Pirelli-Qualifyer-Reifen die Fabelzeit von 1:37,986 min.

Auf Qualifyer verzichteten die Superbike-Piloten am heutigen ersten von zwei Testtagen, Rea kam trotzdem auf 1:39,862 min – und blieb als Einziger unter 1:40 min.

Mit neuen technischen Vorschriften hat sich an der Rangordnung – zumindest für den Moment – geändert, dass Yamaha Ducati überholt hat. Werksfahrer Alex Lowes eroberte in seiner letzten Runde Rang 2 hinter Rea, ihm folgen Tom Sykes (Kawasaki), Marco Melandri und Chaz Davies (beide Ducati).

Aprilia-Pilot Eugene Laverty konnte seinen Rückstand knapp unter einer Sekunde halten und hält Anschluss. Ihm folgt Honda-Neuzugang Leon Camier als Achter, Teamkollege Jake Gagne (17.) nahm der Engländer über 1,1 Sekunden ab.

Weil sich die Superbike-Teams während der zwei Testtage in Jerez die Rennstrecke mit Autohersteller Renault teilen müssen, dürfen pro Tag nur sechs Stunden trainiert werden – jeweils von 12 bis 18 Uhr. Das Ergebnis ist also nur bedingt aussagekräftig.

Lorenzo Zanetti drehte mit dem Prototypen der Ducati Panigale V4 64 Runden und konnte seinen Rückstand unter 2 sec halten. Damit blieb er vor Leuten wie Hernandez, Gagne und Mercado.

Respektabel schlug sich auch Superstock-1000-Champion Michael Ruben Rinaldi bei seinem erst zweiten Superbike-Tests. Der Italiener verlor nur 1,340 sec auf die Bestzeit und fuhr mit Loris Baz (Althea BMW) und Jordi Torres (MV Agusta) auf Augenhöhe. Seinen letztjährigen Superstock-Widersacher Toprak Razgatlioglu (Kawasaki Puccetti) ließ er deutlich hinter sich.

Endstand SBK-Test Jerez, Dienstag, 23. Januar:

1. SBK Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:39,862 min
2. SBK Alex Lowes (GB), Yamaha, +0,202
3. SBK Tom Sykes (GB), Kawasaki, +0,316 sec
4. SBK Marco Melandri (I), Ducati, +0,376
5. SBK Chaz Davies (GB), Ducati, +0,842
6. SBK Michael van der Mark (NL), Yamaha, +0,896
7. SBK Eugene Laverty (IRL), Aprilia, +0,913
8. SBK Leon Camier (GB), Honda, +1,026
9. SBK Niccolò Canepa (I), Yamaha, +1,173
10. SBK Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +1,177
11. SBK Loris Baz (F), BMW, +1,267
12. SBK Michael Rinaldi (I), Ducati, +1,340
13. SBK Jordi Torres (E), MV Agusta, +1,452
14. BSB Leon Haslam (GB), Kawasaki, +1,576
15. STK Lorenzo Zanetti (I), Ducati V4, +1,803
16. SBK Yonny Hernandez (CO), Kawasaki, +2,173
17. SBK Jake Gagne (USA), Honda, +2,198
18. SBK Leandro Mercado (RA), Kawasaki, +2,281
19. SBK Toprak Razgatlioglu (TR), Kawasaki, +2,306
20. BSB Luke Mossey (GB), Kawasaki, +2,743
21. SSP Raffaele De Rosa (I), MV Agusta, +3,876
22. STK Alessandro Delbianco (I), BMW, +4,062
23. SSP Kenan Sofuoglu (TR), Kawasaki, +4,136
24. SSP Hikari Okubo (J), Kawasaki, +5,148
25. SSP Ayrton Badovini (I), MV Agusta, +5,411
26. SSP Nacho Calero (E), Kawasaki, +5,630
27. SBK Ondrej Jezek (CZ), Yamaha, keine Zeit

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