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Ducati-Werksteam: Wenn Imola-Siege zur Pflicht werden

Von Kay Hettich
Kann Chaz Davies einen weiteren Doppelsieg in Imola einfahren?

Kann Chaz Davies einen weiteren Doppelsieg in Imola einfahren?

Nach zwei Doppelsiegen in Imola fuhr Chaz Davies auch am ersten Trainingstag der Superbike-WM 2018 in Imola die Bestzeit. Sein Ducati-Teamkollege Marco Melandri hofft auf ein kleines Wunder über Nacht.

Seit 2016 heißt der Rennsieger in Imola immer Chaz Davies, seitdem wird der kühle Waliser von den Tifosi gottgleich verehrt. Die Erwartungen an den Ducati-Werkspiloten sind entsprechend hoch.

Der Freitag begann für die italienischen Ducati-Fans vielversprechend: In 1:46,868 min fuhr der 31-Jährige in den freien Trainings die Bestzeit. Einziger Wermutstropfen: Kawasaki-Star Jonathan Rea legte die identische Rundenzeit vor.

Doch Davies ist zuversichtlich, dass sein Aruba Ducati-Team noch ein paar Pfeile im Köcher hat. «Der erste Trainingstag hat sich immer besser für uns entwickelt», sagte WM-Zweite zufrieden. «Zuerst mussten wir noch ein paar Dinge am Bike ändern und haben es immer besser an die Strecke angepasst. Und wir wissen genau, welchen Bereich wir für Samstag noch verbessern können. Ich denke, ein paar Zehntelsekunden sind noch drin, ich bin zufrieden.»

Mit 0,4 sec Rückstand auf seinen Teamkollegen reihte sich Marco Melandri als Dritter ein. Seit dem Test in Brünn fühlt sich der Italiener wieder wohl auf der Panigale R. «Der Test hat uns die Augen geöffnet. Wir haben die Instabilität zwar noch nicht völlig eliminiert, aber wir haben einen Weg gefunden, damit zurechtzukommen», erklärte der 35-Jährige Familienvater. «Auch heute haben wir gut mit dem Bike gearbeitet. Jetzt habe ich ein normales Motorrad. Das erste Rennen am Samstag wird dennoch nicht leicht, weil Johnny und Chaz eine bessere Pace als ich haben. Ich hoffe über Nacht finden wir noch ein paar Zehntelsekunden

Von hinten droht nach Meinung von Melandri keine Gefahr. Mit 0,7 sec Rückstand folgt Aprilia-Pilot Savadori als Vierter, Yamaha-Ass Michael van der Mark (5.) folgt mit fast 0,8 sec Rückstand. «Außer Kawasaki und Ducati sehe ich keinen, der hier um den Sieg kämpfen kann», ist Melandri überzeugt. «Vielleicht ist da jemand, der für ein paar Runden mithalten kann, sicher aber nicht über die volle Renndistanz. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Johnny und Chaz gleich am Anfang Klarheit schaffen wollen.»

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