MotoGP: Rückkehr von Alex Marquez ungewiss

Chaz Davies: «Bautista löst Probleme wie in MotoGP»

Von Ivo Schützbach
Chaz Davies: Kaum jemand zweifelt an seiner Klasse

Chaz Davies: Kaum jemand zweifelt an seiner Klasse

Während Werksfahrer Chaz Davies sowie Eugene Laverty und Michael Rinaldi aus den Ducati-Kundenteams Zeit brauchen, um sich an die neue Panigale V4R anzupassen, ist Alvaro Bautista zu Saisonbeginn der Überflieger.

Chaz Davies räumt freimütig ein, dass er immer seine Zeit brauchte, um sich an ein Motorrad zu gewöhnen. Seit 2015 beendete der Supersport-Champion von 2011 die Superbike-WM vier Mal in Folge in den Top-3, nur Kawasaki-Star Jonathan Rea stand ihm stets vor der Sonne. Davies gewann auf Aprilia, BMW und Ducati 29 SBK-Läufe und stand 79 Mal auf dem Podium.

Dass er nach dem Saisonstart in Australien nur die Ränge 10, 10 und 7 sowie WM-Gesamtrang 8 vorzuweisen hat, während Teamkollege Alvaro Bautista alle drei Rennen souverän gewann und die WM anführt, wird kaum jemand seiner fahrerischen Klasse ankreiden. «Ich bin erst bei 40 Prozent, was mein Gefühl betrifft. Vor allem fehlt es mir an Zeit auf dem Motorrad», sagte der 32-Jährige zu SPEEDWEEK.com. «Alvaros Lernkurve ist deutlich steiler als die von allen anderen. Das Motorrad ist entworfen wie jene Maschinen, die er zuvor fuhr. Außerdem ist er ein talentierter Fahrer. Wenn er ein Problem hat, dann denkt er zurück und erinnert sich, wie das mit dem GP-Bike gelöst wurde. Er hat immer eine klare Richtung, während ich darüber grüble, was ich tun soll. Ich muss erst noch meine Abstimmung für dieses Motorrad finden.»

Bautista sagt, die Elektronik müssen besser werden. «Wir benützen in gewissen Bereichen verschiedene Einstellungen», bemerkte Davies. «Mir mangelt es allem voran an Vertrauen, am Kurvenein- und ausgang. Und das kommt mehr vom Chassis als von der Elektronik. Es geht darum, wie das Motorrad reagiert. Die Steifigkeit der Maschine ist ganz anders als der V-Twin.»

«Auf der Strecke merkst du das kaum», meinte Davies zu den 4000/min, welche die Ducati V4R gegenüber dem bisherigen Zweizylinder-Motor mehr hat. «Als ich das erste Mal mit dem Bike fuhr, schaltete ich zu früh. Aber sobald du dich daran gewöhnt hast, registrierst du es nicht mehr. Du schaltest, wenn im Dashboard das Signal kommt, oder wenn es sich danach anhört. Egal, mit wie viel Drehzahl du gerade unterwegs bist. Es ist nicht so, dass ich wegen der höheren Drehzahlen viel länger in einem Gang unterwegs bin, weil du die Übersetzung entsprechend anpasst. Du schaltest fast immer innerhalb fünf Prozent des Maximums, deshalb hört sich das Bike für mich kaum anders an als der Twin. Die Leistungsentfaltung ist sehr linear, in den oberen Drehzahlen ist der Motor recht aggressiv.»

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