Formel 1: Ein ungeklärter Mordfall

Marco Melandri überrundet: Ungläubigkeit bei Yamaha

Von Kay Hettich
Marco Melandri versteht die Welt nicht mehr: Letzter im Regenrennen in Donington

Marco Melandri versteht die Welt nicht mehr: Letzter im Regenrennen in Donington

Licht und Schatten bei Yamaha im ersten Superbike-Lauf in Donington Park. Zwei Top-5-Finishs steht die Überrundung von Marco Melandri als Letzter gegenüber.

Bester Yamaha-Pilot war Regenspezialist Loris Baz vom Ten Kate Team auf Platz 4, als Fünfter kreuzte im verregneten ersten Superbike-Rennen Werkspilot ##Alex Lowes## die Ziellinie.

«Ein schwieriges Rennen», gab Lowes zu. «In den ersten fünf Runden hatte ich das Gefühl, dass ich nicht genug Temperatur in den Reifen hatte. Als ich mich damit angefreundet hatte, habe ich Alvaro überholt. Der Abstand nach vorne war dann aber bereits zu groß ich war einsamer Fünfter. Es ist eine Schande weil ich mich nicht wirklich als Rennfahrer gefühlt habe, aber glücklich war, die Punkte für ein Top-5-Ergebnis zu holen.»

Sein Pata Yamaha-Teamkollege ##Michael van der Mark## fährt an diesem Rennwochenende quasi außerhalb der Konkurrenz. Nach seinem fürchterlichen Sturz in Misano ist es ein Wunder, dass der Niederländer in Donington überhaupt am Start ist. Angesichts angebrochener Rippen und einem Unterarmbruch ist Platz 8 mehr als nur eine Schadensbegrenung.

«Ich wollte mit der Verletzung im Regen nicht zu viele Risiken eingehen», sagte der 26-Jährige. «Ich hatte einen sehr guten Start vom Start weg und ich hatte eine gute Geschwindigkeit, aber die Sicht war wegen der Gischt sehr schlecht. In gewisser Hinsicht lief es gut, denn das Ziel heute war, das Rennen zu beenden und Punkte zu sammeln. Ich freue mich, es in die Top-10 geschafft zu haben.»

Nur als Letzter kam Marco Melandri ins Ziel. Der routinierte Italiener war zu keinem Zeitpunkt im Rennen konkurrenzfähig und musste sich, ungläubig beobachtet von GRT Yamaha, in der letzten Runde von Sieger Jonathan Rea (Kawasaki) überrunden lassen!

«Das war merkwürdig, weil ich normalerweise bei Nässe schnell bin. Ich habe keine Ahnung, was das Problem war», grummelte der 36-Jährige. «Bei Nässe hatte ich hinten keinen Grip und ich spürte die Strecke nicht. Das Motorrad rutschte hinten wild und vermittelte mir kein Gefühl. Die Yamaha war für mich unfahrbar.»

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