Jonathan Rea (33): «Titelverteidigung liegt auf Eis»
Lange wehrte sich die japanische Regierung gegen drastische Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, am Ende war das Virus stärker. Die historische Absage des 8h Suzuka kommt bei Jonathan Rea nicht gut an.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Um die olympischen Spiele 2020 in Tokio abzuhalten, ignorierte die japanische Regierung lange die Gefahren durch das neuartige Coronavirus, Ende März wurde die diesjährige Großveranstaltung aber abgesagt und auf 2021 verschoben. Am legendären Acht-Stunden-Rennen in Suzuka wurde zunächst festgehalten, um es im April auf November zu verschieben – am Mittwoch wurde es für zum ersten Mal in seiner Geschichte abgesagt.
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Yamaha ahnte früh, dass der diesjährige Event auf der Kippe stand und zog sein Werksteam bereits Mitte April zurück. Auch für Titelgewinner Kawasaki kam die Absage nicht völlig überraschend. Die Enttäuschung bei Teamleader Jonathan Rea ist dennoch groß. Mit dem Rekordweltmeister, seinem Teamkollegen Alex Lowes sowie Puccetti-Pilot Xavi Fores war das Team für die Titelverteidigung bestens gewappnet. "Natürlich bin ich tief enttäuscht, dass wir in diesem Jahr nicht nach Suzuka gehen", ärgerte sich der Nordire. "Nach unserem Sieg im Vorjahr mit diesen unglaublichen Emotionen war ich gespannt auf unsere Aussichten in diesem Jahr mit Alex und Xavi. Beide sind sehr starke Fahrer, wir hätten einen guten Job erledigt." "Wir können unseren Titel nicht verteidigen, Gesundheit und Sicherheit gehen vor. Also legen wir diese Mission bis 2021 auf Eis", sagte Rea weiter. "Für die Fans – insbesondere die aus Japan – tun es mir sehr leid. Ich fühle mich mit ihnen verbunden, weil sie mir so Support geben. Diesen Teil werde ich wohl am meisten vermissen."
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