Das war’s mit Aprilia: Keine weiteren SBK-Einsätze
Der französische Rennfahrer Christophe Ponsson wollte Aprilia dazu bewegen, 2021 werksseitig in die Superbike-WM zurückzukehren. Doch bereits nach drei Wildcard-Einsätzen ist Schluss.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Von 2009 bis 2015 war Aprilia in der Superbike-WM eine Macht, mit Max Biaggi (2010 & 2012) sowie Sylvain Guintoli (2014) wurde dreimal die Fahrer-Weltmeisterschaft gewonnen. Ab 2021 würde der Hersteller aus Noale gerne wieder mitmischen. Dafür müsste aber das technische Reglement geändert werden, weil Aprilia mit der RSV4 Factory 1100 fahren möchte – also mit 1100 statt der bislang erlaubten 1000 ccm.
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Bis heute liegt dafür kein offizieller Antrag beim Motorrad-Weltverband FIM vor, das Thema wurde aber innerhalb der Herstellervereinigung MSMA diskutiert – und stieß bei BMW, Ducati, Honda, Kawasaki und Yamaha auf Ablehnung. Auch in den kommenden Jahren werden in der Superbike-WM für Vierzylinder-Motoren maximal 1000 ccm erlaubt sein. In Jerez, Portimao und Aragon war das Aprilia-Team Nuova M2 mit seinem Fahrer Christophe Ponsson mit Wildcard dabei (4 WM-Punkte), sie nahmen auch an mehreren Wintertests teil. Der ursprüngliche Plan sah vor, dass der Franzose neben diesen Events auch die letzten drei in Barcelona, Magny-Cours und Estoril bestreiten soll.
"Ich habe für dieses Jahr keine weiteren Rennen geplant", teilte Ponsson jetzt mit, ohne Gründe zu nennen.
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"Bei Aprilia wird über eine Rückkehr nachgedacht", sagte er Ende August gegenüber SPEEDWEEK.com. "Momentan beschäftigt man sich intensiv mit der Entwicklung der 1100er, weil sie hoffen, dass man dieses Motorrad bald in der Superbike-WM einsetzen kann."
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Als klar wurde, dass dies weder 2021 noch 2022 der Fall sein wird, schlief natürlich das Interesse an Wildcard-Einsätzen ein.
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