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Oli Bayliss (18) beweist: Racing-DNA wird vererbt

Von Tim Althof
Troy Bayliss hört jetzt auf das Kommando von Sohn Oli

Troy Bayliss hört jetzt auf das Kommando von Sohn Oli

Immer wieder tauchen im Motorsport Piloten mit demselben Nachnamen auf. In der Supersport-WM 2022 ist Oli Bayliss ein weiteres Beispiel, dass der Speed nicht zufälligerweise in derselben Familie vorkommt.

Oliver ‹Oli› Bayliss ist der Sohn des dreifachen Superbike-Weltmeisters Troy Bayliss. Der 18-Jährige gab beim Saisonauftakt der Supersport-WM 2020 auf Phillip Island mit einer Yamaha R6 sein WM-Debüt. Nach einem Jahr in der australischen Superbike-Kategorie wechselt der Teenager den Spuren seines berühmten Vaters Troy und wechselt in Paddock der seriennahen Weltmeisterschaft.

In der neu formierten Supersport-WM 2022 wird Oli im Ducati-Team Barni Racing eine Panigale 955 V2 fahren. Der erste Test in Portimão lief allerdings nicht wie gewünscht: Er endete nach nur neun Runden mit einem gebrochenen Fuß.

Es gibt weitere Beispiele dafür, dass das Racing-Virus innerhalb einer Familie von Generation zu Generation weitervererbt wird.

Der ehemalige Moto2-Weltmeister Stefan Bradl fuhr 2017 eine Saison in der Superbike-WM für Honda und folgte damit seinem Vater aus dem GP-Fahrerlager in die seriennahe Weltmeisterschaft. Helmut Bradl startete 1995 zu seinem einzigen Rennen in der Superbike-WM auf dem legendären Salzburgring. Es war das letzte Motorradrennen auf WM-Niveau auf der Rennstrecke in der Nähe von Salzburg, Bradl wurde Elfter.

Leon Haslam startete 2020 und 2021 für das Honda-Werksteam in der Superbike-WM. Der Engländer zählt zu den erfahrensten Fahrern im Fahrerlager, denn er startete bereits für Ducati, Suzuki, Honda, Kawasaki und Aprilia und gewann insgesamt fünf Rennen. 2010 war er Vizeweltmeister in der Superbike-WM. Auch wenn sein Vater Ron nur einmal bei einem Superbike-WM-Wochenende fuhr und dabei nicht mal am Rennen teilnahm (1993, Brands Hatch), zählt die Familie Haslam zu den berühmtesten Namen im Motorradsport.

Der sechsfache Superbike-Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) hat die Statistik der seriennahen Weltmeisterschaft neu geschrieben. Auch sein Vater Johnny war ein Sieger, denn er gewann 1989 das Junior-TT-Rennen auf der Isle of Man.

Sogar Yamaha-Werkspilot Toprak Razgatlioglu hat einen motorsportlichen Hintergrund, denn sein Vater Arif war Stuntfahrer.

Der fünffache GP-Sieger Peter Öttl brachte seinem Sohn Philipp bei, wie man ein Motorrad schnell bewegt. Philipp gewann 2018 den Grand Prix in Jerez in der Moto3-Klasse und sorgte dafür, dass Vater und Sohn in der Siegerliste verewigt wurden. Philipp Öttl wechselte 2020 in zu Puccetti Kawasaki in die Supersport-WM und vollzieht in diesem Jahr mit Go Eleven Ducati den Wechsel in die Superbike-Kategorie.

Oft sind es auch Brüder, die im Rennsport auf sich aufmerksam machen. Robert und Joey Dunlop starteten 1988 in der Superbike-WM. Genau wie Ben und Eric Bostrom fuhren Noriyuki und Kensuke Haga in der Superbike-WM. Während Noriyuki Haga und Ben Bostrom sehr erfolgreich waren, hatten ihre Brüder meist schwierigere Zeiten, wie auch David Checa, der oft im Schatten seines Bruders Carlos unterwegs war. Carlos Checa wurde 2011 Superbike-Weltmeister auf Ducati.

Der Prominenteste der rennverrückten Familie Hayden, war eindeutig Nicky, der 2006 MotoGP-Weltmeister wurde und bis heute den letzten Honda-Sieg in der Superbike-WM auf seinem Konto hat (Sepang 2016), doch auch seine Brüder Roger Lee und Tommy waren erfolgreiche Motorradrennfahrer. Ebenfalls zu dritt, waren die Aoki-Brüder Takuma, Nobuatsu und Haruchika, die der Superbike-WM ihren Stempel aufdrückten.

BMW-Pilot Eugene Laverty teilt die Freude am Rennfahren ebenfalls mit seinen Brüdern. John und Michael Laverty waren jahrelang in den verschiedensten Rennserien unterwegs. Heute noch erfolgreich unterwegs sind die Zwillinge Alex und Sam Lowes. Während Sam auf Yamaha 2013 Supersport-Weltmeister wurde und anschließend seinen Weg in die Moto2-WM einschlug, ist Alex seit 2020 Kawasaki-Werkspilot.

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