Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

HRC-Präsident: Lecuona und Vierge die richtige Wahl

Von Kay Hettich
Iker Lecuona und Xavi Vierge

Iker Lecuona und Xavi Vierge

Virtuell präsentierte die Honda am Dienstag sein Team für die Superbike-WM 2022. Tetsuhiro Kuwata, Präsident der Honda Racing Corporation, hält die unerfahrene Fahrerpaarung Iker Lecuona und Xavi Vierge für richtig.

Am Dienstagvormittag präsentierte HRC virtuell sein diesjähriges Projekt. Bis auf die neuen Piloten war auf den ersten Blick nichts Neues zu entdecken. Sticker an der optisch ansonsten weitgehend unveränderten Fireblade verrieten den Ausrüster-Wechsel von Brembo auf Nissin sowie von Öhlins auf Showa.

Honda wartet seit James Toseland 2007 auf den nächsten Erfolg in der Superbike-WM. Obwohl die Honda Racing Corporation (HRC) mit einem eigenen Team und einer neuen CBR1000RR-RR in die Top-Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft zurückkehrte, sprangen bisher nur drei Podestplätze durch Álvaro Bautista heraus.

Weil der Spanier zu Ducati zurückkehrt, verpflichtete Honda mit Iker Lecuona und Xavi Vierge zwei junge Piloten aus dem MotoGP-Paddock, die die Fireblade unvoreingenommen an die Spitze führen sollen. Das Wort WM-Titel nimmt bei Honda niemand in den Mund.

«Die Saison 2022 ist sehr wichtig für uns. Wir müssen konzentriert arbeiten und unser Bestes geben, um unser Ziel zu erreichen. Das Wichtigste ist die Herangehensweise, mit der wir die Spitze anstreben: Mit Professionalität und gegenseitigem Respekt zusammen in die gleiche Richtung», sagte HRC-Direktor Tetsuhiro Kuwata im Rahmen der Präsentation. «2022 ist das dritte Jahr unseres Projekts, und wir sind mittlerweile wie eine Familie.

Statt des ältesten Werksteams (Bautista/Haslam) hat Honda nun das jüngste Fahrergespann, das zudem über keinerlei Superbike-Erfahrung verfügt. Kuwata verteidigt die Entscheidung.

«Viele sagen, dass wir mit unseren neuen Fahrern eine große Herausforderung eingehen, aber das sehe ich überhaupt nicht so. Mit Iker und Xavi haben wir Fahrer verpflichtet, die sowohl das Potenzial als auch die Geschwindigkeit haben», erklärte der Japaner. «Iker hat in der MotoGP seine Geschwindigkeit unter Beweis gestellt, besonders unter schwierigen Bedingungen. Xavi zeigte sein Potenzial in der Moto2 über viele Saisons hinweg. Beide haben keine Erfahrung mit der Superbike-WM, also werden sie vielleicht ein wenig Zeit benötigen, um sich mit dieser Meisterschaft vertraut zu machen. Sobald sie die Serie aber verstanden haben, werden sie anfangen, ihr Potenzial zu zeigen.»


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