Scott Redding (BMW): «Platz 16 sonst mit einer Hand»
Ernüchtert von Platz 16 am ersten Trainingstag der Superbike-WM 2022 in Aragón grübelt Scott Redding darüber, wie er mit der BMW M1000RR starke Ergebnisse einfahren kann. «Ich muss Geduld haben», sagte der Engländer.
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Dass der Umstieg von der Ducati V4R auf die BMW M1000RR kein leichter sein würde, stellte Scott Redding bereits während der Wintertests fest. Doch erst an diesem Wochenende kann man endgültig die Kräfteverhältnisse erkennen, wenn es bereits am Samstag in der Superpole und im ersten Lauf die ersten wichtigen Entscheidungen anstehen.
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Nach Platz 16 am Freitag mit 1,8 sec Rückstand auf die Tagesbestzeit von Jonathan Rea (Kawasaki) sieht es für Redding nicht danach aus, als könne er sich ansprechend in Szene setzen. Selbst auf den besten BMW-Piloten, Loris Baz von Bonovo action, fehlt dem 29-Jährigen eine volle Sekunde! "Es ist schwierig, viel schwieriger als befürchtet. Wir haben noch mehr Probleme als beim Test. Es ist schwierig zu verstehen, denn obwohl es mehr Grip hat, ist unsere Performance schlechter. Also haben wir deutsche Änderungen am Set-up vorgenommen, allerdings wurde es nicht besser", sagte ein frustrierter Redding. "Jetzt müssen wir uns sammeln und überlegen, wie wir weiter vorgehen. Es war hart, mit den anderen heute auf der Strecke zu sein, und zu sehen, wo wir stehen und wo die Unterschiede sind. Am schwersten ist herauszufinden, wie wir die erforderlichen Verbesserungen schaffen können." "Im Vergleich mit anderen Bikes kommen wir schlechter in die Kurve. Es ist schwer, das Bike auf der Linie zu halten, ohne Probleme in anderen Bereichen zu bekommen", erklärte der BMW-Pilot. "Es ist aber leichter, die Schwierigkeiten zu erklären, als eine Lösung dafür zu finden. Meine Kollegen haben mir das mehr oder weniger bestätigt, allerdings fahren sie das Bike schon länger. Auch Loris fuhr die BMW schon vor ein paar Jahren und hat mir dadurch was voraus. Ich bin noch dabei herauszufinden, wie ich das Beste aus dem Paket heraushole."
Redding ist einerseits auf dem Boden der Tatsachen angekommen, andererseits mangelt es ihm nicht an Motivation. "Platz 16 macht mich nicht sonderlich glücklich. Ich bin ein Siegfahrer und fahre solche Positionen normalerweise mit einer Hand ein", betonte er. "Wir befinden uns aber nicht in einer Krise, wir sind mitten in der Arbeit. Jetzt muss ich kleine Brötchen backen, um später die Früchte ernten zu können. Leicht zu akzeptieren ist das für mich nicht, aber ich muss mich in Geduld üben."
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