Iker Lecuona lässt Honda jubeln: Erstes Podium 2022
Seit der werksseitigen Rückkehr von Honda in die Superbike-WM gelangen nur Álvaro Bautista Podestplätze mit der CBR1000RR-R. Iker Lecuona änderte das bereits an seinem zweiten Rennwochenende.
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Auch wenn Platz 3 im zweiten Superbike-Lauf in Assen den Umständen geschuldet war – mit Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und Jonathan Rea (Kawasaki) fielen zwei Top-Piloten aus –, die Performance von Honda-Ass Iker Lecuona in Assen war bemerkenswert. Dabei fing das zweite Rennwochenende des Spaniers in der seriennahen Weltmeisterschaft mit einem bösen Sturz am Freitag denkbar schlecht an. Mit Prellungen am rechten Bein stürzte der 22-Jährige am Samstagvormittag im FP3 erneut. Das hinderte Lecuona aber nicht daran, im ersten Rennen und im Superpole-Race am Sonntagvormittag fünfte Plätze zu erobern.
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Als Lecuona im zweiten Rennen als Dritter über die Ziellinie brauste, versetzte das die Honda-Crew in Ekstase. "Ein verrücktes Wochenende", erzählte Lecuona SPEEDWEEK.com. "Im FP2 hatte ich einen heftigen Sturz und habe seitdem ordentlich Schmerzen im Bein. Gleichzeitig habe ich aber auch gespürt, dass wir hier Potenzial haben – vielleicht nicht für das Podest, durchaus jedoch für Platz 4 oder 5. Ich war gut drauf und war im ersten Rennen und im Superpole-Race jeweils Fünfter." "Der Plan, in den ersten Runden mit den Top-Piloten mitzufahren, war richtig, auch wenn ich dafür mehr die Reifen beanspruchen musste", berichtete der frühere MotoGP-Pilot weiter. "So konnte ich einen Abstand zur Gruppe hinter mir herausfahren. Als ich dann den Crash von Toprak und Johnny gesehen habe, war mir klar, dass das meine Chance war. Ich überholte Locatelli und Bautista, aber Álvaro war zu schnell und er fuhr auf und davon. In den letzten fünf Runden war der Hinterreifen am Ende, aber ich hatte vier Sekunden Vorsprung. Also blieb ich ruhig und fuhr das Rennen zu Ende. Platz 3 auf dem Podium habe ich nicht erwartet, umso glücklicher bin ich."
Auch in der Gesamtwertung ist zu erkennen, dass Honda Fortschritte gelungen sind. Mit 50 Punkten belegt Lecuona den fünften WM-Rang, nur fünf Zähler hinter Yamaha-Hoffnung Andrea Locatelli. "Die Honda ist natürlich Schritt für Schritt besser geworden, wir benötigen aber mehr Zeit", meinte der Spanier. "Wenn alle Piloten im Rennen bleiben, sind fünfte Plätze unser Limit. Wenn jemand stürzt oder ausfällt, bin ich da und kann einen Vorteil daraus schlagen."
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