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Kronzeuge Alvaro Bautista: Er sah die Kollision genau

Das ist der Horror jedes Motorradrennfahrers: stürzende Gegner direkt vor einem. So ging es Alvaro Bautista im zweiten Superbike-Hauptrennen in Assen, als Jonathan Rea und Toprak Razgatlioglu sich ins Gehege kamen.

Alvaro Bautista (19) wusste nicht wohin

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Der fabelhafte Sieg von Ducati-Star Alvaro Bautista im zweiten Hauptrennen auf dem TT-Circuit ging angesichts der schwerwiegenden Ereignisse unter. Natürlich war die Kollision zwischen Jonathan Rea und Toprak Razgatlioglu nach den Rennen das Thema Nummer 1. Dass Bautista sein 19. Superbike-Rennen gewann und er die Weltmeisterschaft jetzt mit 18 Punkten Vorsprung auf Rea anführt, verkümmerte zur Randnotiz.

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Als es in der sechsten Runde ausgangs von Kurve 1 krachte, hatte Bautista die beste Aussicht: Er war direkt hinter Rea und Razgatlioglu.

"Ich war während des Sturzes mehr auf meine Sicherheit bedacht, als dass ich genau hätte schauen können, was passiert ist", schickte WM-Leader Bautista bei seinem Gespräch mit einer Handvoll Journalisten voraus. "Für mich sah es so aus, als wäre Toprak etwas weit nach außen gekommen. Er fuhr bis auf die Kerbs, war aber nicht neben der Strecke. Jonathan war innerhalb und hinter ihm. Jonathan fuhr auf der Ideallinie, aber Toprak kam auf die gleiche Linie. Beide wollten im selben Moment auf die gleiche Stelle. Aber da war kein Platz für zwei Fahrer und sie berührten sich. Sie haben sich schon in der Vergangenheit oft berührt und es ist nie etwas passiert. Dieses Mal ging es anders aus."

"Ich bremste so hart ich konnte, aber da war nirgends Platz für mich", schilderte Bautista seinen Schreckmoment. "Die Bikes von Jonathan und Toprak schlidderten vor mir, ich bremste immer stärker. Dann tat sich auf einmal eine Lücke auf und ich kam durch. Sonst hätte ich die Motorräder erwischt. Am nächsten Kurveneingang krachte mir Lecuona in die Seite und dann noch einer – total verrückt. Ich hatte extrem viel Glück, nicht zu stürzen. Das ging alles so schnell, ich brauchte ein paar Runden, um das alles zu verarbeiten. Dann fand ich meine Pace wieder und pushte, obwohl ich meinen Vorsprung jede Runde vergrößerte. Zwischendurch versuchte ich, etwas entspannter zu fahren. Aber dadurch veränderten sich meine Linien und das Bike bewegte sich anders, also zog ich es vor zu fahren, als hätte ich jemanden hinter mir."

Bautista gewann das Rennen überlegen mit 8,77 sec Vorsprung auf Andrea Locatelli (Pata Yamaha) und 11,58 sec vor Iker Lecuona (Honda).

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