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Das muss SBK-Rookie Xavi Vierge (Honda) sacken lassen

Von Kay Hettich
Xavi Vierge

Xavi Vierge

Als Rookie in der Superbike-WM 2022 gab es für den aus der Moto2 kommenden Xavi Vierge viel zu lernen. In der Sommerpause will der Werkspilot der Honda Racing Corporation alles Neue verarbeiten.

Xavi Vierge hatte keinen idealen Einstand in die Superbike-WM 2022. Noch vor dem Saisonauftakt stürzte er am 26. März bei Testfahrten in Barcelona auf nasser Piste und brach sich dabei eine Rippe. Endlich schmerzfrei holte der Honda-Pilot einen starken vierten Platz im Sprintrennen auf dem Misano World Circuit, doch im folgenden zweiten Hauptrennen stürzte er erneut und brach sich sechs Knochen der rechten Hand. Trotz dieser unglücklichen Umstände belegt der Rookie Platz 10 der Gesamtwertung.

«Grundsätzlich bin ich zufrieden mit der bisherigen Saison, weil ja wirklich alles neu für mich war», sagte der Honda-Pilot. «Mir fehlte nur ein wenig Glück, denn in den meisten Rennen war ich mehr oder weniger schwer verletzt. Wir sind in den Top-10 der Gesamtwertung, damit können wir zufrieden sein.»

Aus der Moto2 kommend war Umstellung auf die CBR1000RR-R gravierender als für seinen Teamkollegen Iker Lecuona, der aus der MotoGP ins Superbike-Paddock wechselte.

«Vor der Saison konnten wir uns kein wirkliches Ziel vornehmen, weil alles neu war – Team, Motorrad, die Meisterschaft an sich», betonte der 25-Jährige. «Gravierend war die Elektronik, weil ich zuvor nie damit gearbeitet habe. Oder auch die drei Rennen an einem Wochenende, wo ich früher nur am Sonntag ein Rennen gefahren bin. Auch die Auswahl an Reifen war ich nicht gewohnt. Die Sommerpause ist eine gute Gelegenheit, um alles sacken zu lassen.»

Honda hat sich in der Superbike-WM 2022 technisch enorm gesteigert, was ein dritter Platz von Lecuona im zweiten Lauf in Assen bestätigte.

«Wir geben in jedem Rennen das Maximum. Mittlerweile denke ich natürlich auch daran, um das Podium zu kämpfen», sagte der aus Castellbisbal in der Provinz Barcelona stammende Vierge. «Ich werde alles versuchen, um bis zum Saisonende einen Podestplatz zu erreichen. Realität ist aber auch, dass die Top-3 allen anderen einen Schritt voraus haben. Zwischen dem Vierten und Platz 10 – manchmal sogar bis zur elften oder zwölften Position – geht es ziemlich eng zu. In der zweiten Saisonhälfte werden versuchen, in dieser Gruppe möglichst weit vorn zu landen.»

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