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Michael van der Mark: «Nicht so schnell wie erhofft»

Von Ivo Schützbach
Michael van der Mark ist zurück

Michael van der Mark ist zurück

Vor dem zweitägigen Superbike-Test in Barcelona hatte Michael van der Mark einen Vorsatz: Er wollte es nach seiner langen Verletzungspause ruhig angehen lassen. Das war für den 29-jährigen BMW-Fahrer nicht einfach.

Seit seinem Oberschenkelhalsbruch in Estoril am 20. Mai trainierte Michael van der Mark nur einen Tag auf dem Motorrad, am 8. Juli bei einem Track-Day in Assen mit einer Serien-M1000RR.

Die zweitägigen Testfahrten auf dem Circuit de Catalunya, bei denen alle fünf Hersteller mit ihren Werksteams dabei waren, markierten das Comeback des Niederländers nach dreimonatiger Verletzungspause.

Nach dem ersten Testtag, an dem er überschaubare 1,6 sec auf die Bestzeit von Jonathan Rea (Kawasaki) verlor, war van der Mark entspannt. Ihm ist bewusst, dass er sich an die Anforderungen auf einem Rennmotorrad erst wieder gewöhnen muss. Doch er ist auch ungeduldig.

«Es ist schwer, wieder in einen Rhythmus zu kommen», räumte Michael ein. «Insgesamt war es nicht so schlecht. Wir haben einiges probiert, ich versuche wieder auf meine Geschwindigkeit zu kommen. Ich war nicht so schnell, wie ich es gerne gewesen wäre. Aber jetzt habe ich noch drei Wochen, um für Magny-Cours bereit zu sein. Ich bin mir sicher: Wenn ich dort aufs Motorrad steige, werde ich mich deutlich besser fühlen.»

In Frankreich geht die Superbike-WM nach sechswöchiger Sommerpause am Wochenende 9.–11. September in die zweite Saisonhälfte.

Die neue Kalex-Schwinge bezeichnete van der Mark als «deutlichen Schritt vorwärts». Und ergänzte: «Das Paket insgesamt muss aber verbessert werden, damit wir mit den Jungs an der Spitze kämpfen können. Gut ist, dass Scott Redding und ich die gleichen Kommentare abgeben. Wir müssen Lösungen finden, damit sich das Bike in den Kurven besser lenken lässt. Verglichen mit den anderen brauchen wir mehr von der Rennstrecke. Aber das ist nichts Neues, das geht uns schon länger so.»

In der kombinierten Zeitenliste beider Tage verliert van der Mark gute 2,4 sec auf die Bestzeit von Rea. Doch der BMW-Pilot ging weder auf Zeitenjagd, noch brachte er einen Qualifyer zum Einsatz. Er verzichtete auch auf das Testen des neuen, superweichen Pirelli-Vorderreifens.

Kombinierte Zeiten SBK-Test Barcelona, 20./21. August:

Superbike-WM:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:40,913 min
2. Iker Lecuona (E), Honda, 1:41,107
3. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:41,281
4. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,514
5. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,621
6. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:41,731
7. Xavi Vierge (E), Honda, 1:42,087
8. Loris Baz (F), BMW, 1:42,136
9. Scott Redding (GB), BMW, 1:42,165
10. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:42,358
11. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:42,858
12. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:43,367
13. Florian Marino (F), Kawasaki, 1:43,992
14. Tati Mercado (RA), Honda, 1:44,603
15. Oscar Gutierrez (E), Kawasaki, 1:44,688
16. Oliver König (CZ), Kawasaki, 1:44,809

Supersport-WM:
1. Lorenzo Baldassarri (I), Yamaha, 1:45,366
2. Raffaele De Rosa (I), Ducati, 1:46,051


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