KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Der ewige Anthony West – mit Yamaha in der ASBK 2023

Von Kay Hettich
Mit dem Meeting in ‹The Bend› endet die diesjährige Saison der australischen Superbike-Serie. Auch 2023 wird Haudegen Anthony West in der Startaufstellung stehen, der endlich wieder Siege einfahren will.

Im März 2021 erhielt Anthony West seine Rennfahrerlizenz von der FIM zurück, die ihm wegen einer Dopingsünde im September 2018 entzogen wurde. Der Australier lieferte sich während seiner Sperre ein Katz-und-Maus-Spiel mit der obersten Motorsportbehörde und startete in der brasilianischen SBK-Serie, was natürlich auffiel und in einer verlängerten Strafe endete. Am Ende war West 30 Monate Schachmatt gesetzt.

Die Rückkehr auf die Rennstrecke war schwer, denn West hatte während seine Zwangspause ordentlich an Gewicht zugelegt. Die australische Superbike-Serie (ASBK) beendete 2021 als 14., die Saison 2022 als Zehnter.

Ans Aufhören denkt der mittlerweile 41-Jährige freilich immer noch nicht. In der ASBK 2023 sollen dann auch wieder Top-Platzierungen erreicht werden.

«Das war's für dieses Jahr. Bei der siebten und letzten ASBK-Runde in The Bend zeigten wir einige Fortschritte und Versprechen für mich und das MotoGo-Team. Wir haben die Rennpace, um vorn mitzufahren», zog West nach zwei siebten Plätzen als Fazit. «Es war nicht gerade hilfreich, dass ich im Qualifying aufgehalten wurde und ich nur 18. der Startaufstellung war, obwohl ich in den Top 10 hätte stehen sollen. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob der Fahrer das absichtlich oder aus Dummheit gemacht hat, in jedem Fall war es gefährlich und ich habe ihm meine Meinung gesagt. Platz 7 in beiden Rennen auf der Yamaha mit Dunlop-Reifen sind für mich ein solides Ergebnis. 2023 ist es an der Zeit, dass wir anfangen, Rennen zu gewinnen, und mit ein wenig mehr Planung und Anstrengung ist das absolut machbar.»

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