Michael Rinaldi (Ducati) weiß: «Das ist inakzeptabel»

Von Kay Hettich
Michael Rinaldi

Michael Rinaldi

Obwohl Michael Rinaldi in der Superbike-WM 2023 zur Spitze aufgeschlossen hat, ist sein Rückstand in der Gesamtwertung gewaltig. Der Ducati-Werkspilot weiß, dass er Fehler wie auf dem Mandalika Circuit abstellen muss.

Bei den Wintertests sah man Michael Rinaldi mehrfach die schnellsten Rundenzeiten fahren, der Italiener präsentierte sich für die Superbike-WM 2023 besser vorbereitet als jemals zuvor. Zwei zweite Plätze beim Saisonauftakt auf Phillip Island bestätigten die aufstrebende Form des Ducati-Piloten, was allerdings von einem Sturz im ersten Lauf auf dem Mandalika Circuit getrübt wurde.

Rinaldi erntete viel Kritik für sein übermotiviertes Manöver, als er beim Anbremsen der ersten Kurve das Hinterrad von Axel Bassani (Motocorsa Ducati) touchierte und beinahe seinen Aruba.it Teamkollegen Álvaro Bautista abräumte. Während Rinaldi stürzte, konnten seine Markenkollegen das Rennen glücklicherweise fortsetzen.

Der Nuller ist ein Grund dafür, dass der 27-Jährige mit 47 Punkten nur den fünften WM-Rang belegt und 65 Punkte Rückstand auf WM-Leader Bautista hat.

«Ich habe gemerkt, dass mein Potenzial höher ist als im letzten Jahr, aber ich kann mir keine Fehler mehr leisten wie die, die ich gemacht habe», grübelte Rinaldi im Gespräch mit unseren Kollegen von Motosprint. «Ich war zwar schnell, habe aber zu wenig erreicht. Wenn ich bis zum Ende vorn dabei sein will, muss ich solche Situationen minimieren. Einerseits bin ich mit meiner Situation zufrieden, andererseits ist mir bewusst, dass ich daran arbeiten muss, die Fehler zu begrenzen.»

«Ich bin der Erste, der einen Fehler wie den in Rennen 1 in Mandalika nicht akzeptieren kann: Wenn man den Speed fürs Podium hat, kann man das nicht wegen einer Fehleinschätzung nach 100 Metern wegwerfen», ergänzte Rinaldi. «Das ist ein Fehler, den viele gemacht haben, aber er bleibt dennoch inakzeptabel. Aber das Leben geht weiter. Ich habe bewiesen, dass ich schnell bin. Es gibt also keinen Grund, es zu übertreiben. Ich bin mir bewusst, dass ich eines der besten Motorräder in der Meisterschaft fahre und ich mit Kommentaren und Kritik umgehen muss, wenn die Dinge nicht wie erhofft laufen. Die Zuneigung des Publikums, vor allem wie in Misano, ist jedoch etwas Unbeschreibliches: Sie motiviert mich und macht mich stolz.»


Superbike-WM 2023: Stand nach 6 von 36 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Alvaro Bautista (E) Ducati 112
2. Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 75
3. Andrea Locatelli (I) Yamaha 70
4. Axel Bassani (I) Ducati 51
5. Michael Rinaldi (I) Ducati 47
6. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 44
7. Xavier Vierge (E) Honda 43
8. Danilo Petrucci (I) Ducati 36
9. Iker Lecuona (E) Honda 33
10. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 24
11. Philipp Öttl (D) Ducati 23
12. Alex Lowes (GB) Kawasaki 22
13. Remy Gardner (AUS) Yamaha 19
14. Scott Redding (GB) BMW 17
15. Michael vd Mark (NL) BMW 16
16. Garrett Gerloff (USA) BMW 15
17. Loris Baz (F) BMW 6
18. Lorenzo Baldassarri (I) Yamaha 3
19. Hafizh Syahrin (MAL) Honda 2

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