Alex Lowes (Sturz): Kawasaki-Verkleidung in Fetzen
In Führung liegend warf Alex Lowes im ersten Superbike-Lauf in Magny-Cours den möglichen Sieg weg. Der Kawasaki-Pilot vergab eine große Chance, suchte aber keine Ausreden.
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Alex Lowes präsentiert sich in Magny-Cours in starker Form. Als Fünfter am Freitag stürmte der Engländer mit seiner Kawasaki in der Superpole am Samstagvormittag erstmals seit Assen 2018 auf Startplatz 1 und war auch im verregneten ersten Lauf am Nachmittag an der Spitze zu finden. Schon nach wenigen Runden war klar: Entweder würde Lowes das Rennen gewinnen oder sein Kumpel und BMW-Pilot Michael van der Mark.
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Die Antwort gab es in Runde 11, als Lowes stürzte und der Niederländer mit großem Vorsprung allein an der Spitze fuhr. "Es gibt nicht viel dazu zu sagen: Ich habe einen Fehler gemacht", sagte der Kawasaki-Pilot im Gespräch mit SPEEDWEEK.com ohne Umschweife. "Ich hatte vorher keine Warnung, dass etwas passieren würde. Wir haben noch nicht die Daten ausgewertet, ob ich an dieser Stelle vielleicht eine etwas weitere Linie fuhr, etwas stärker die Bremse betätigte oder mehr Schräglage hatte. Ganz offensichtlich habe ich etwas falsch gemacht – die Runden davor war ich ja nicht gestürzt. Der Asphalt hat hier nicht viel Grip. Ich sah viele Stürze und die Piloten schienen alle überrascht. Stürze passieren hier schnell und die Bedingungen waren nicht einfach einzuschätzen." Lowes reihte sich nach seinem Ausrutscher als Siebter wieder ein und hatte den Speed, um noch als Dritter aufs Podium zu kämpfen. Weil sich aber die Verkleidung seiner Ninja gelockert hatte, musste er sein Motorrad abstellen.
"Insgesamt fühlte ich mich gut und nach dem Sturz fuhr ich sofort wieder schnelle Rundenzeiten. Leider musste ich das Bike wegen einer Beschädigung abstellen", ärgerte sich Lowes über die verpasste Chance. "Unsere Erwartung war hoch. Unser Bike funktioniert bei solchen Bedingungen ausgezeichnet und die Piste liegt mir. Als ich hinter Michael fuhr, konnte ich die Pace locker mitgehen, aber meine Sicht war schlecht, deshalb übernahm ich die Führung. Wenn man vorn liegt, hat man freie Sicht und kann seine Linie frei wählen. Für mich ist es einfacher, wenn ich meinen Speed fahren kann, als dass ich mich darauf konzentrieren muss, kontrolliert langsamer zu fahren."
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