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Beim Jerez-Test gab Ryan Vickers am Dienstag sein Debüt auf der Ducati V4R im Trimm der Superbike-WM. Der Motocorsa-Pilot schlug sich ordentlich, die vielen neuen Eindrücke war mental herausfordernd.
Wie 2021 mit Axel Bassani überraschte das Ducati-Team Motocorsa für die Superbike-WM 2025 mit der Verpflichtung von Ryan Vickers – den Engländer hatte man für den Aufstieg in die Weltmeisterschaft nicht auf der Liste stehen. In der BSB 2024 fuhr der 25-Jährige auf Yamaha aber sieben Siege und 13 Podestplätze ein. Die Saison beendete er als Gesamtfünfter.
Beim zweitägigen Jerez-Test unmittelbar nach dem Saisonfinale in Jerez gab Vickers sein Debüt auf der Ducati V4R. Nach 68 Runden ließ sich der Rookie eine 1:40,945 min als persönlich schnellste Runde notieren. Große Aussagekraft haben Testzeiten grundsätzlich nicht, doch auch sein Vorgänger Michael Rinaldi kam am Rennwochenende in den langen Rennen nicht unter 1:40 min.
"Ein intensiver Tag. Es ist nicht leicht, auf einer eher unbekannte Rennstrecke auf ein neues Motorrad zu steigen. In Jerez war ich zuletzt vor vier Jahren", erklärte Vickers. "Ich musste mich zuerst auch an die Elektronik und andere Dinge gewöhnen. Mein Motocorsa-Team hat sich viel Mühe gegeben, mir den Anfang leicht zu machen. Schritt für Schritt lerne ich das Bike kennen und wie man es fahren muss. Ich denke, dass ich schon viel gelernt habe. Die Ducati ist ein unglaubliches Motorrad und verdammt schnell. Der erste Tag war eine großartige Erfahrung."
Aus der BSB kennt Vickers nur die limitierte Einheitselektronik. Die in der Weltmeisterschaft eingesetzten Systeme sind komplexer und bieten unendlich viele Möglichkeiten.
"Die Elektronik zu begreifen, ist für mich wahrscheinlich die größte Herausforderung. Ich komme langsam damit klar. Das System arbeitet ausgezeichnet, aber ich muss noch viel darüber lernen, wie die Elektronik in verschiedenen Situationen reagiert. Ich habe Kopfschmerzen, weil es mental ein anstrengender Tag war", schmunzelte Vickers, der positive Eindrücke über die Ducati gewonnen hat. "Mit der Ducati kommt man aus der Kurve, richtet sie schnellstmöglich auf und gibt Gas. Ich hatte erwartet, dass man die V4R mehr im Stop-and-Go-Style fahren muss, aber ich war überrascht, wie gut sie sich in Kurven anfühlt und welch hohen Kurvenspeed sie ermöglicht. Ansonsten haben wir viel an der Sitzposition gearbeitet und diverse Dinge geändert. Wir machten gute Fortschritte, damit ich mit gut fühle."
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