MotoGP: Marc Marquez will weniger riskieren

Was wir über die neue Bimota KB998 wissen

Von Kay Hettich
Obwohl die Bimota KB998 der Öffentlichkeit vor einer Woche präsentiert wurde, sind technische Details von dem neuen Superbike nicht bekannt. Beim Chassis hat die italienische Edelschmiede in die Trickkiste gegriffen.

Bimota, Kawasaki und das spanische Provec-Team, das die Rückkehr des italienischen Kleinserienherstellers organisiert, entschieden sich bei der KB998 im Trimm der Superbike-WM für den Weg mit dem geringsten Risiko. An bewährten Komponenten wird festgehalten, was den Technikern den Umstieg erleichtert und gleichzeitig schnellere Fortschritte ermöglicht.

So wird beim Motor auf das bewährte Triebwerk der ZX-10RR mit Titanpleuel, leichteren Kolben, variable Ansaugtrichter, Nockenwellen und Ventilfedern für den Rennstreckenbetrieb zurückgegriffen. In dem Zuge dürfte es auch bei der Motorelektronik bei den bisherigen Komponenten geblieben sein, so wie der Auspuff erkennbar weiter von Akrapovic stammt. Ebenfalls wie bei der Kawasaki kommen Federelemente von Showa und Bremsen von Brembo zum Einsatz.

Einen großen Einfluss auf die Fahreigenschaften hat die Verkleidung. Während Kawasaki bei der ZX-10RR auf eine weniger effiziente innen liegende Lösung setzte, sind an der KB998 zwei mächtige Winglets seitlich angebracht. Diese reduzieren die Wheelieneigung, weshalb die Elektronik weniger regelnd eingreifen muss.

Das technisch interessanteste Detail ist jedoch das neue Chassis: Die Spezialisten von Bimota konstruierten einen zweiteiligen Rahmen. Lenkkopf und die seitlich um den Motor geführten Rahmenrohre sind aus Stahl gefertigt und werden mit dem hinteren Bereich aus Aluminium verschraubt, in dem die Schwinge und die obere Federbeinaufnahme integriert sind. Für den Rennsport eröffnet diese Methode neue Möglichkeiten. Die Unterzug-Schwinge ist ein mächtiges Alu-Bauteil, was in der Serie jedoch anders aussehen kann.

Das für den Einsatz in der Superbike-WM erforderliche Serienmotorrad wurde bisher nicht präsentiert. Damit ein Hersteller punkteberechtigt ist, müssen zum Zeitpunkt der Homologation 125 Motorräder gebaut sein, am Ende des ersten Jahres 250 und nach zwei Jahren 500 Stück. Der maximale Verkaufspreis liegt bei 44.000 Euro (Stand 2024).

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