Nicolò Bulega (2./Ducati) mahnte sich zur Vorsicht
Nach Platz 2 im ersten Superbike-Lauf auf dem Balaton Circuit wittert Ducati-Werkspilot Nicolò Bulega die Chance, am Sonntag BMW-Star Toprak Razgatlioglu herausfordern zu können.
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Nach einem verkorksten Freitag (nur Platz 8) zeigte Nicolò Bulega am Samstag eine deutliche Steigerung. In der Superpole eroberte der Italiener den vierten Startplatz und war bei der Rennpremiere der Superbike-WM auf dem Balaton Park Circuit der einzige, der die Pace von Sieger Toprak Razgatlioglu (BMW) mitgehen konnte. Allerdings kam es zu keinem direkten Duell, denn bevor sich der Ducati-Pilot auf Platz 2 vorarbeiten konnte, war der Türke bereits enteilt.
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"Am ersten Tag machte mir die Rennstrecke überhaupt keinen Spaß, weil ich mich schrecklich auf dem Bike fühlte. Anschließend haben wir bis 23 Uhr in der Box verbracht, um herauszufinden, warum das so war. Im dritten Training spürte ich sofort eine deutliche Verbesserung und war ziemlich glücklich. Seitdem fahre ich das Motorrad und nicht umgekehrt", erklärte Bulega am Samstagnachmittag in kleiner Journalistenrunde. "Mein Start ins Rennen war eigentlich gut, aber in Kurve 1 war Álvaro außen neben mir und war dadurch in der nächsten Kurve in Vorteil – und auch Johnny kam deswegen an mir vorbei. Durch diese Aktion habe ich in der ersten Runde Zeit verloren und auch noch danach, weil sich beide nicht so einfach überholen lassen. Danach konnte ich eine gute Pace fahren, gerade im Vergleich zu Freitag. Ich denke, mit einem etwas besseren Start kann ich am Sonntag mit Toprak mithalten."
Was meint Bulega zum Massenunfall beim ersten Startversuch? "Das passierte hinter mir und ich habe nichts unmittelbar davon mitbekommen. Aber die erste Kurve ist schon ziemlich eng mit nahezu 90 Grad – da passieren leicht Fehler. Verpasst man den Bremspunkt nur ein wenig, kann man die Linie nicht halten", weiß der Italiener. "Wenn alle dicht zusammen sind und man seine Referenzpunkte allein aus diesem Grund nicht sieht, passiert es noch schneller. Selbst im Rennen habe ich mich auf der Geraden immer wieder daran erinnert, vorsichtig zu sein. Mit einem MotoGP-Bike, das noch schneller als unsere Superbikes ist, möchte ich diese erste Kurve lieber nicht fahren."
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Mit Platz 2 betrieb Bulega Schadensbegrenzung, dennoch vergrößerte sich sein Rückstand auf WM-Leader Razgatlioglu um fünf weitere Punkte auf nun neun Zähler.
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