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SBK auf dem Lausitzring: «40.000 Zuschauer unmöglich»

Von Matthias Dubach
Wenn wir 2014 einen Superbike-WM-Lauf in Deutschland sehen, dann auf dem Sachsenring.

Der Vertrag mit dem Nürburgring läuft Ende dieses Jahr aus, Superbike-WM-Vermarkter Dorna ist für 2014 und darüber hinaus auf der Suche nach einem neuen deutschen Ausrichter. Interesse haben nur zwei deutsche Rennstrecken: der Sachsen- und der Lausitzring. Doch dem Lausitzring sind die Kosten zu hoch. SPEEDWEEK.com sprach mit Geschäftsführer Bert Poensgen.

Was muss passieren, damit man sich für 2014 doch noch findet?

Ich glaube nicht, dass man sich noch finden kann. Da sind die Vorstellungen so weit auseinander … Wir haben miteinander gesprochen, wir könnten den Vertrag morgen unterschreiben. Aber in der gleichen Sekunde, in der ich den Vertrag unterschreibe, habe ich 300.000 Euro draufgezahlt. Das mache ich nicht. Man muss – und das sind wir hier durchaus – bereit sein, ein gewisses Risiko eingehen. Wir wollen es eigentlich machen. Aber auch der Promoter muss den Wert seiner Meisterschaft etwas genauer einschätzen. Im Moment, wir reden vom nächsten Jahr, ist sie es nicht wert, das zu bezahlen. Ganz simpel.

Wie könnte ein Szenario aussehen, dass euch zum Umdenken bewegt?

Für 200.000 hätten wir unterschrieben. Schon vor acht Wochen. Aber für 300.000 Euro kann man nicht unterschreiben. Ich glaube aber nicht, dass wir uns noch finden werden. Die Dorna ist ja kein einfacher Partner, und manchmal schätzen sie sich auch falsch ein. Ich will nicht bewerten, wie sie sich bewerten, das ist ihre Sache. Aber ich habe hier auch eine Sache. Ich sage, wenn ich auf dem Lausitzring bin, kann ich 200.000 Euro einspielen. Aber mehr nicht. Das wäre dann mit 11.000 bis 13.000 Zuschauern gerechnet. Vielleicht 14.000. Aber mehr waren es hier noch nie bei der Superbike-WM. Und damals war sie besser.

40.000 Zuschauer sind unmöglich?

Das ist mit dieser Meisterschaft nicht zu schaffen.

Max Neukirchner hilft nicht als Zuschauermagnet?

Wenn er mal Gas geben könnte. Ich sage nicht «würde», sondern «könnte». Aber mit diesem Motorrad kann er im Moment nicht richtig Gas geben. Mit einem guten Deutschen ist alles leichter. Die Leute interessiert es nicht, ob Honda oder BMW gewinnt. Die wollen ihren Mann sehen – in diesem Fall den Max – es läuft alles über die Personen.

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