Jonathan Rea (Honda): Crash mit 225 km/h, OP am Abend
Jonathan Rea: Wie lange muss der Honda-Pilot pausieren?
Der Brite war das erste Opfer, das die von Pedercini-Pilot Federico Sandi gelegte Ölspur forderte – vom Italiener selbst einmal abgesehen. Und Rea hat es auch bedeutend schlimmer erwischt, als Sandi oder den wenige Augenblicke später ebenfalls gestürzten Leon Camier.
Das Data-Recording verriet die Geschwindigkeit seines fürchterlichen Abflugs: 225 km/h!
Der 26-Jährige klagte sofort über Schmerzen im linken Bein. Nach der Untersuchung war schnell klar: Oberschenkelknochen glatt gebrochen! Seine Saison ist aller Voraussicht nach beendet.
«Es ist unglaublich, wie mit den Flaggen während des Rennen umgegangen wurde. In Runde 6 habe ich eine Öl-Flagge gesehen, eine Runde später nicht mehr», kritisierte Rea. «Ich wurde nicht bewusstlos, ich kann mich an alles erinnern!»
Ein Vorwurf, den Renndirektor Gregorio Lavilla entkräftet. «Die Flaggen wurden definitiv geschwenkt», sagt der Spanier gegenüber SPEEDWEEK.com.
Dem Honda-Pilot nützt das alles nichts, noch heute soll der Oberschenkelknochen mittels eines Marknagels fixiert werden. «Ich hoffe noch in der Nacht operiert zu werden», brummt der Brite. «Vor dem Sturz war alles gut, auch wenn ich nicht die Pace hatte, um die Jungs vor mir zu überholen. Aber ich hatte hier ein gutes Paket und hatte ziemlich guten Grip – bis ich auf das Öl kam.»
