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Althea-Boss will Carlos Checas Karriere retten

Von Ivo Schützbach
Nach seinem schweren Sturz in Istanbul deutet vieles darauf hin, dass Carlos Checa Ende des Jahres zurücktritt. Nicht, wenn es nach dem Willen von Althea-Chef Genesio Bevilacqua geht.

2011 erlebten Teamchef Genesio Bevilacqua und Carlos Checa die erfolgreichste Zeit ihrer Karrieren. Der Spanier stand in 26 Rennläufen 21 Mal auf dem Podium, 15 Mal als Sieger. Am Ende der Saison waren Checa und Althea Ducati Weltmeister.

Seit klar ist, dass Checa (40) keine weitere Saison auf einer Ducati 1199 Panigale fahren wird, bemüht sich Bevilacqua um seinen ehemaligen Fahrer, seit Anfang September intensiv. Nach einem schweren Sturz mit 190 km/h Mitte September in Istanbul, musste Checa seine Saison frühzeitig mit unter anderem einer gebrochenen Hüfte beenden.

Nach seinem Sturz sprach der 40-Jährige erstmals öffentlich davon, dass es das gewesen sein könnte mit seiner Laufbahn. «Dieses Jahr bei Ducati hat mich zermürbt, meine Batterien sind leer, ich habe keine Motivation mehr», sagte er zu SPEEDWEEK.com.

Nur noch zwei siegfähige Bikes verfügbar

Bevilacqua will das nicht hinnehmen: «Für mich ist die Karriere von Carlos noch nicht beendet, nicht auf diese Art. Er muss noch mindestens ein Jahr fahren. Ich verhandle mit einem guten Sponsor. Wenn er zusagt, möchte ich Davide Giugliano und Carlos Checa 2014 gemeinsam auf Werks-Aprilia antreten lassen. Das ist mein Traum.»

Die Verhandlungen mit MV Agusta sind gescheitert, «unsere Vorstellungen gehen zu weit auseinander», räumte der Teamchef ein.

Sollte Checa weiterfahren, gibt es nur noch zwei siegfähige verfügbare Motorräder in Topteams. Die zweite Werks-Kawasaki und das Bike bei Althea. Kawasaki will für Checa aber kein extra Budget loseisen, es gilt als sicher, dass Loris Baz eine weitere Saison neben Tom Sykes fährt.

Checa erholt sich inzwischen von seiner Hüft-Operation, darf die Beine aber noch kaum belasten. «Ihm ist ziemlich langweilig», ist bei Ducati zu hören.

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