Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Tom Sykes: «Die Fans wollen richtige Rennen sehen!»

Von Ivo Schützbach
Bei Regen werden die Räder gewechselt, nicht die Motorräder

Bei Regen werden die Räder gewechselt, nicht die Motorräder

2014 bekommt die Superbike-WM einen neuen Zeitplan. Die Fahrer fordern deshalb das Ersatz-Motorrad zurück.

Für die Saison 2012 wurde aus Kostengründen die Ein-Motorrad-Regel eingeführt. Jeder Fahrer darf nur noch ein Bike in der Box stehen haben, aus einem Rolling-Chassis und Ersatzteilen darf nach einem Crash ein neues aufgebaut werden, falls nötig.

Rücken die Trainings und Rennen 2014 wie angekündigt näher zusammen, kommt ein Fahrer in arge Schwierigkeiten, verschrottet er sein Motorrad in einer Session. Einen ersten Versuch sahen wir in Laguna Seca, da gab es sogar Rennen am Samstag und Sonntag. Das ist für nächstes Jahr nicht geplant, die beiden Superbike-Läufe sollen beide am Sonntag ausgetragen werden, es wird über die Startzeiten 10 und 13 Uhr gesprochen.

Tom Sykes: «Die Regel ist beknackt»

«Das Rennformat in Laguna Seca war sehr interessant», meinte WM-Leader Tom Sykes gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich wünschte aber, die WM-Organisatoren würden uns wieder ein zweites Motorrad erlauben. Dann könnte dieses Format vielleicht funktionieren. Mit einem Motorrad ist es beknackt. In den Trainings und Rennen kannst du nicht pushen, man muss immer mit einer gewissen Reserve fahren. Ich glaube nicht, dass die Fans einen Fahrer wie mich so fahren sehen wollen. Gebt uns ein zweites Bike und wir fahren wieder richtige Rennen!»

«Wichtig, um mehr Sicherheit zu haben, ist die Ein-Motorrad-Regel abzuschaffen», ist der Engländer überzeugt. «Es passiert hin und wieder, dass Topfahrer in der Startaufstellung weiter hinten stehen, weil sie in der Superpole ein Problem mit ihrem Bike hatten. Ich bin mir aber sicher, dass jeder diese Fahrer dort sehen will, wo sie hingehören. Und jeder will eine volle Startaufstellung sehen. Ich hatte das Problem in Portimão, Melandri in Assen ...»

«Bei Regenrennen wechseln wir nun die Räder. Es wäre viel sicherer, auf das Ersatzmotorrad umzusteigen. Egal mit welchem Team ich rede: Jeder hat ein Ersatzmotorrad dabei. In der MotoGP-WM haben sie auch zwei Bikes.»

Bislang hat kaum ein Fahrer gefehlt

WM-Vermarkter Dorna sieht in der Ein-Motorrad-Regel kein Sicherheitsrisiko. Tatsächlich ist es auch so, dass bis heute kaum ein Fahrer auf ein Rennen verzichten musste, weil er nach einem Sturz kein Motorrad mehr hatte. Oder dass ein Fahrer stürzte, weil die Mechaniker in der Hektik gemurkst haben.

Rücken die Rennen und/oder Trainings 2014 enger zusammen, könnte es nach einem Sturz aber wirklich problematisch werden, das Motorrad rechtzeitig fertig zu bekommen. Gut möglich, dass die Regel deshalb für kommende Saison umgeworfen wird. Die Dorna will keine dezimierten Startfelder.

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