Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Jerez: Leon Haslam (Honda) überrascht als Vierter!

Von Kay Hettich
Ein Glücksgriff katapultierte Leon Haslam überraschend deutlich vor seinem Honda-Teamkollegen auf Platz 4 am Freitag. Jonathan Rea nur auf Platz 10.

Verkehrte Welt bei Pata Honda. Ausgerechnet Leon Halsam, dem in dieser Saison so gut wie gar nichts gelingen wollte, glänzte am Freitag in Jerez mit der vierbesten Zeit – dabei büsste er am Vormittag als Zehnter noch 0,9 sec auf die Bestzeit ein. «Wir hatten ein paar Probleme in der ersten Session und die meiste Zeit am Nachmittag eigentlich auch», sagt Haslam selbst etwas irritiert. «Meine Jungs haben dann aber noch eine gute Abstimmung hinbekommen

Technik-Direktor Pieter Breddels geht mehr ins Detail. «Wir kamen überhaupt nicht weiter, traten auf der Stelle – bis wir einen anderen Reifen montiert haben», verrät der Niederländer. «Dadurch hat es einen Ruck gegeben und Leon konnte auf vier nach vorne fahren.»

Als Zehnter büsste Jonathan Rea 0,2 sec auf Haslam ein, 0,4 sec auf die Bestzeit von Kawasaki-Pilot Loris Baz. Unzufrieden mit seiner Position wirkt der Nordire, der in der Gesamtwertung noch Platz 2 erreichen möchte, überhaupt nicht. «Wenn man sich das Ergebnis genauer anschaut, war es ein sehr produktiver Tag», sagt Rea, der eine geänderte Gewichtsverteilung und neues Bremsmaterial von Nissin ausprobierte. «Es gibt positives und negatives, wir müssen das Set-up noch etwas darauf abstimmen. Mit der Bremse habe ich ein gutes Gefühl.»

Während der Sommerpause hat Ten Kate auf dem Prüfstand ausserdem eine verbesserte Motorenspezifikation getestet, die Rea nun im Einsatz hat. «Die Jungs haben an der Motorbremse gearbeite. Ich muss mich noch daran gewöhnen, die Leistungsentfaltung ist anders», bemerkte der 27-Jährige.

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