KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Leon Haslam: 2010 für Suzuki

Von Mike Powers
Leon Haslam will Suzuki wieder auf die Siegerstrasse bringen.

Leon Haslam will Suzuki wieder auf die Siegerstrasse bringen.

Leon Haslam wird diese Woche für Suzuki Alstare unterschreiben. Der Engländer will das Team zurück auf die Siegerstrasse bringen.

Haslam hat in dieser Saison als bester Privatfahrer mit der Stiggy-Honda eindrucksvoll bewiesen, was er leisten kann. Trotz extrem kurzer Saisonvorbereitung und ohne Werksunterstützung war er die erste Hälfte der Saison bester Honda-Fahrer, holte vier Podestplätze und liegt auch jetzt zu Saisonende nur 38 Punkte hinter dem besten Ten-Kate-Honda-Piloten Jonathan Rea.

Dem Vernehmen nach hatte Haslam Angebote von fast allen Herstellern, er entschied sich jedoch für Suzuki. «Es ist ein Werksmotorrad, das direkt aus Japan kommt», sagt der 26-Jährige. «Ein siegfähiges Paket. Das Team hat einige enttäuschende Saisons hinter sich, sie können sich keine weitere erlauben. Die GSX-R feiert ihr 25-jähriges Jubiläum, Suzuki will unbedingt gewinnen.»

«Viele der Mechaniker und Leute in der Hospitality von Suzuki sagten mir, dass sie mit mir arbeiten möchten», stellt Haslam fest. «Das gibt mir ein gutes Gefühl. Genau aus diesem Grund hatten wir dieses Jahr auch bei Stiggy so viel Erfolg. Das Team wollte mich, sie haben die ganze Struktur um mich herum aufgebaut. Die Alstare-Mechaniker sind sehr offen, ich bin zuversichtlich, dass sie mir das richtige Werkzeug geben werden, um meinen Job zu erledigen.»

Suzuki gewann erst einmal den Fahrer-Titel: 2005 mit Troy Corser. Seit damals konnten sie zwar zahlreiche Laufsiege erringen, über WM-Rang 3 (2007 mit Max Biaggi) kam man aber nie mehr hinaus.

Ob Max Neukirchner, der seit Mai verletzt ist, seinen Zwei-Jahres-Vertrag bei Suzuki erfüllen kann, ist ungewiss. Teamchef Francis Batta verlangt ein unabhängiges ärztliches Gutachten, dass Neukirchner wirklich fit ist, bevor er ihn wieder aufs Motorrad steigen lässt.
 

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