Wegen Estoril verschiebt sich Superbike-Sommerpause

Von Ivo Schützbach
Estoril an der Atlantikküste lohnt sich auch für einen Urlaub

Estoril an der Atlantikküste lohnt sich auch für einen Urlaub

Der für 22. bis 24. Juli 2016 geplante Superbike-WM-Event in Monza wird nicht stattfinden, der geforderte Rennstreckenumbau ist unerledigt. Die Sommerpause verschiebt sich deshalb um zwei Wochen.

Seit Februar wissen regelmäßige Besucher von SPEEDWEEK.com, dass der Superbike-WM-Event in Monza am Wochenende 23./24. Juli 2016 aus dem Kalender fliegt. Vor dem Europaauftakt im MotorLand Aragón am 1. bis 3. April wird WM-Vermarkter Dorna bekanntgeben, dass statt in Monza im portugiesischen Estoril nahe Lissabon gefahren wird.

In Estoril gab es letztmals 2012 ein MotoGP-Rennen, dieses wurde dann aber für den lokalen Promoter wegen des Zuschauerschwunds untragbar. Außerdem brauchte WM-Vermarkter Dorna damals Platz im Kalender für die neuen Rennen in Las Termas/Argentinien und Austin/Texas. Deshalb wurde nach 2013 auch Laguna Seca gestrichen.

Für die Superbike-WM ist ein Rennen in Portugal interessant. Die letzten Jahre wurde in Portimao an der Algarve gefahren. Die dortigen Rennstreckenbetreiber steckten aber in finanziellen Schwierigkeiten; dem Vernehmen nach sind bis heute nicht alle Verbindlichkeiten bei der Dorna beglichen. Deshalb flog Portimao aus dem Kalender.

Da am Monza-Wochenende in Estoril wegen einer anderen Veranstaltung nicht gefahren werden kann, zeichnet sich als Termin das Wochenende 3./4. September ab, zwei Wochen vor dem deutschen WM-Lauf auf dem Lausitzring. Die offizielle Bestätigung des Termins soll die kommenden zwei Wochen erfolgen.

Damit verschiebt sich die siebenwöchige Sommerpause um zwei Wochen: Sie wird statt 25. Juli bis 15. September nun vom 11. Juli bis 1. September gehen.

Monza auf 2017 verschoben

Monza hatte einen bis einschließlich 2014 laufenden Vertrag für die Superbike-WM, dieser war aber an die gültige FIM-Homologation geknüpft. Diese gab es nach der Saison 2013 nicht mehr, denn Monza ist nicht nur eine der ältesten Rennstrecken, auch unter Sicherheitsaspekten ist sie ein Dinosaurier.

Der Rennstreckenbetreiber hat sich auf die Fahne geschrieben das zu ändern, doch bis heute ist nichts geschehen. Problematisch im «Parco di Monza»: Jede Änderung an der Rennstrecke, wie etwa größere Sturzräume, hat Auswirkungen auf das Naherholungsgebiet. Mit 688 Hektar ist der königliche Park der viertgrößte von einer Mauer umfriedete Park in Europa.

Die lokalen Behörden haben es mit der Genehmigung nicht eilig.

«Wir haben die Absage noch nicht offiziell gemacht, weil wir mit Monza über einen neuen Vertrag reden der vorsieht, das Rennen auf 2017 zu verschieben. Es gilt Voraussetzungen zu schaffen, dass wir nicht gleich enden wie dieses Jahr», so Dorna-Manager Daniel Carrera gegenüber SPEEDWEEK.com.

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