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Jörg Steinhausen: WM und IDM mit Axel Kölsch

Von Andreas Gemeinhardt
Axel Kölsch kehrt 2014 in das Boot von Jörg Steinhausen zurück. Neben der Seitenwagen-WM steht im kommenden Jahr auch die IDM Sidecar auf dem Plan.

Im Team Steinhausen Racing sind die Weichen für die Saison 2014 gestellt. Die zwei wesentlichsten Änderungen sind die Rückkehr von Beifahrer Axel Kölsch und die geplante Teilnahme an der IDM Sidecar.

Das Jahr 2013 begann für Jörg Steinhausen mit einem Sieg im Motorland Aragon sehr vielversprechend. Doch im weiteren Saisonverlauf wurde es immer schwieriger, das Niveau vom Vorjahr zu halten, obwohl die BMW-LCR deutlich verbessert wurde. Ein unvermeidlicher Beifahrerwechsel musste schnell kompensiert werden und das gegen durchweg über Jahre eingespielte Konkurrenten. Budgetbedingt konzentrierte sich das Team nur auf die WM, was die Weiterentwicklung fahrerisch und auch technisch erschwerte.

«Dies wollen und werden wir in der nächsten Saison verbessern und mehr Rennen auch außerhalb der WM bestreiten», erklärt Jörg Steinhausen. «Trotz des dritten Platzes schätze ich unsere Leistung in der Seitenwagen-WM höher ein, als beim Gewinn der Vize-Weltmeisterschaft 2012. Wir mussten uns noch mehr reinhängen, aber am Ende zählt nur das Ergebnis. Für die Saison 2014 ist das Budget noch nicht völlig gedeckt, aber der überwiegende Teil der bisherigen Sponsoren bleibt dem Team treu.»

Mit Axel Kölsch aus Neunkirchen im Siegerland kehrt kein Unbekannter zurück ins Boot des sechsfachen deutschen Meisters. Beide waren bereits 2001 gemeinsam die IDM-Sidecar-Champions. Nach dem Rücktritt von Steinhausen sammelte Axel weitere Erfahrungen in der IDM, der WM und auch zur Tourist Trophy auf der Isle of Man. Übrigens war Kölsch auch dabei, als bei einem Rahmenrennen zur WM in Oschersleben 2011 der Anstoß für das Comeback von Steinhausen gelegt wurde.

Live-TV-Übertragungen, gute Zuschauerzahlen und nicht zuletzt das Preisgeld lockten das Team in den letzten Jahren in die starke Britische Seitenwagen-Meisterschaft. Dennoch wollen Steinhausen/Kölsch 2014 wieder auf heimischem Boden in der IDM Sidecar antreten.

«Insgesamt ist die IDM für uns das bessere Packet aus Strecken, Management, Presse und Kosten», meint Steinhausen. «Vor allem sind wir aber den Leuten näher, die uns den Sport überhaupt ermöglichen. In diesem Rahmen sollten wir uns zudem gut auf die WM-Aufgaben vorbereiten können, was wir in diesem Jahr etwas vernachlässigen mussten.» Die Saisonvorbereitung ist auch technisch längst angelaufen. Das aktuelle Gespann wird zukünftig von Uwe Gürck in der Seitenwagen-WM eingesetzt, für Steinhausen/Kölsch befindet sich bereits eine neue LCR-BMW im Aufbau.

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