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Supermoto of Nations: Frankreich dominiert Team-WM

Von Thomas Deitenbach
Start in Italien: Bonnal (1) vor  Bauer (64) und Deitenbach (12)

Start in Italien: Bonnal (1) vor Bauer (64) und Deitenbach (12)

Wie erwartet eroberte Frankreich erneut den Sieg im Supermoto of Nations. Im italienischen Castelletto die Branduzzo landete die ersatzgeschwächte deutsche Mannschaft auf dem undankbaren vierten Platz.

Die Hiobsbotschaft für das Team Germany gab es am Dienstag vor dem Event: Weltmeister Marc-Reiner Schmidt musste sich verletzt abmelden, er wurde bereits am Donnerstag mehrere Stunden an Fuß und Schulter operiert. S1-Rookie Eddie Frech sprang kurzfristig als dritter Mann neben Nico Joannidis und Jan Deitenbach ein, so qualifizierte sich das Team auf Rang 6.

Österreich rückte mit Vizeweltmeister Lukas Höllbacher, Andy Buschberger und Routinier Rudi Bauer aus. Mit Rang 2 in der Qualifikation hinter Frankreich unterstrich das Team seine Rolle als Geheimfavorit. Doch im Warm-up stürzte Buschberger und verletzte sich an der Schulter.

Im ersten Rennen ging der Österreicher dennoch an den Start, um sein Team in der Wertung zu halten. Immerhin brachte er sein Bike auf Rang 15 ins Ziel, trat allerdings zum zweiten Rennen nicht mehr an. Bauer glänzte mit zwei guten Starts, stürzte jedoch in beiden Rennen. Höllbacher wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann seine beiden Läufe souverän, so reichte es am Ende für Rang 5.

Für Deutschland holte der erst 18-jährige Eddie Frech im ersten Rennen Platz 7. Joannidis kämpfte sich von Startplatz 21 mit starkem Einsatz bis zur achten Position vor.

Im zweiten Rennen lag Deitenbach bis drei Runden vor dem Ziel auf einem starken vierten Rang. Dann unterlief ihm im Offroad ein kleiner Fehler, der ihn aus dem Rhythmus brachte, und so wurde es am Ende Position 7. Joannidis kam nicht so gut durchs Feld und finishte auf der zwölften Position.

Im letzten Lauf wurde Deitenbach beim Start eingeklemmt und rettete sich nur auf Platz 10 aus der ersten Kurve. Trotz seines stärksten Rennens direkt am Hinterrad einer Fünfer-Gruppe gab es keine Überholmöglichkeit, am Ende Platz 9. Frech fuhr solide von 21 auf 15 vor, so reichte es am Ende zu Platz 4.

Am Sieg der Franzosen gab es das gesamte Wochenende keinen Zweifel. Steve Bonnal, Sylvian Bidart und Nicolas Cousin hatten am Ende elf Punkte Vorsprung auf die Italiener. Die starken Spanier folgen nur vier Punkte dahinter. Die Schweiz beendete mit Raoul Schupp, Mitja Krasniqi und Randy Götzl den Wettbewerb auf Rang 8.

Für die Junioren wurden kurzfristig zwei eigene Rennen ins Programm genommen, was nicht bei allen Nationen auf Gegenliebe stieß. Auch dort dominierte Frankreich. Das deutsche Team mit Nick Haufe, Justin Brüser und Colin Beischroth sicherte sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung überraschend Platz 2 vor Italien und der Schweiz.

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