Nicki Pedersen gewann den Saison-Auftakt
Nicki Pedersen: «Der beste Start!»
Dabei begann das Rennen in Rye House für Nicki Pedersen mit einer Schrecksekunde im ersten Lauf. Leigh Adams kam ihm zu nahe und holte ihn vom Motorrad. «Es war ein harter Sturz, als ich über den Zaun flog, dachte ich mir nur: oh nein, nicht schon wieder eine Verletzung», sagte der im vergangenen Jahr durch zahlreiche schwere Verletzungen gescholtene Ex-Weltmeister. «Zum Glück entkam ich mit einem Schlag auf die Hüfte, der mir keine Probleme bereiten wird.»
Aus eigener Kraft konnte Pedersen zurück ins Fahrerlager gehen und wurde als Sieger des Laufs gewertet. Die weiteren Läufe hat der dreifache Weltmeister problemlos gewonnen. Auch nach verlorenem Start bewies der Däne seine Entschlossenheit und zeigte allen nur sein Hinterrad. In seinem vierten Lauf traf Pedersen auf Weltmeister Jason Crump, der bis dahin ebenfalls ungeschlagen war. Der Däne setzte sein Vorderrad als Erster in die erste Kurve, Crump blieb dran, hatte aber keine Chance, seinem WM-Dauerrivalen gefährlich zu werden.
Im alles entscheidenden Finale gesellten sich zu den beiden Weltmeistern der Pole Krzysztof Kasprzak sowie Schwedens GP-Star Fredrik Lindgren. Im Endlauf setzte sich Pedersen vom Start weg in Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Anfangs konnte Kasprzak dem Dänen noch folgen, der sich im weiteren Verlauf absetzen und das erste Rennen des Jahres gewinnen konnte. Pedersen: «Es war der beste Start in die Saison, den ich mir erträumen konnte.»
GP-Rookie Tai Woffinden ist noch nicht in Form. Auf seiner alten Heimbahn landete der neue Kapitän der Wolverhampton Wolves mit vier Punkten auf einem enttäuschenden 15. Platz. Bonanza-Titelverteidiger Leigh Adams kam ebenfalls nicht über vier Punkte hinaus.
Beim Ben Fund Bonanza verzichteten die Fahrer auf ihr Preisgeld. Alle Einnahmen kommen dem Speedway Riders’ Benevolent Fund zugute, der Geld für an den Rollstuhl gebundene Fahrer sammelt.
Finale:
1. Nicki Pedersen (DK), 12 Vorlaufpunkte
2. Krzysztof Kasprzak (PL), 11
3. Fredrik Lindgren (S), 10
4. Jason Crump (AUS), 11
5. Chris Neath (GB), 7 + 2. Im Halbfinale
6. Edward Kennett (GB), 10 + 3. im Halbfinale
7. Ben Barker (GB), 7 + 4. im Halbfinale
8. Steve Johnston (AUS), 7
9. Rory Schlein (AUS), 6
10. Daniel King (GB), 6
11. Scott Nicholls (GB), 5
12. Niels Kristian Iversen (DK), 5
13. Leigh Adams (AUS), 4
14. Filip Sitera (CZ), 4
15. Tai Woffinden (GB), 4
16. Kevin Doolan (AUS), 4
17. Adam Shields (AUS), 3
18. Craig Watson (AUS), 2
19. Viktor Bergström (S), 1
20. Tomas Topinka (CZ), 0
Halbfinale: Lindgren, Neath, Kennett, Barker
Finale: Pedersen, Kasprzak, Lindgren, Crump