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Premiere: Erstmals Team gegen Team

Von Peter Fuchs
Im ersten Ligamatch tritt Diedenbergen gegen Brokstedt an

Im ersten Ligamatch tritt Diedenbergen gegen Brokstedt an

Am kommenden Sonntag startet in der Volksbank Arena in Diedenbergen erstmals die Speedway-Bundesliga im neuen Format: Team gegen Team.

Nach 36 Jahren im Vierer-System stehen sich in dieser Saison, wie im Fussball, zwei Mannschaften gegenüber. Zum Saisonauftakt treten im ersten von zehn Vorrunden-Matches die Diedenbergen «Rockets» gegen die Brokstedter «Wikinger» an.

Obwohl die Rennen immer noch Sprintdistanzen über vier Runden sind und gegen den Uhrzeigersinn gefahren wird, ändert sich für die Teams wie auch für die Zuschauer vieles, vor allem im taktischen Bereich.
In 14 Rennläufen starten je zwei Fahrer der Heimmannschaft gegen zwei der Gäste. Ein Lauf kann also mit einem Punkteergebnis von 5:1, 4:2, 3:3, 2:4 oder 1:5 enden. Sofern kein Fahrer stürzt oder disqualifiziert wird.

Sollte sich eines der beiden Teams schon von Anfang an als überlegen erweisen, dann hat der Teammanager der Mannschaft, die im Rückstand ist, taktische Mittel, um zu reagieren: So darf er bei einem Rückstand von mindestens 8 Punkten einen Joker setzen, das heisst einmal einen Fahrer benennen, dessen Ergebnis im nächsten Lauf verdoppelt wird (bei einem Sieg 6 statt 3 Punkte). Diese Regelung hat sich im Speedway-World-Team-Cup bewährt.
Bei mindestens 6 Punkten Rückstand kann eine taktische Reserve gesetzt werden, dass heisst ein Fahrer durch einen anderen beliebigen Fahrer des Teams einmal ersetzt werden.

Nach den 14 Läufen bekommt das punktbessere Team 3 Matchpunkte (wie beim Fussball), das unterlegene einen Matchpunkt.
Bei Punktegleichheit wird ein Stechen zwischen je einem Fahrer pro Mannschaft um den Tagessieg gefahren.

Gastgeber Diedenbergen tritt am Sonntag (13.30 Uhr) mit zwei deutschen Fahrern der Kategorie A an: Thomas Stange und der von Landshut gewechselte Christian Hefenbrock. Einziger Ausländer bei den Hessen ist der Pole Gregorz Zengota, der unter 21 Jahre alt ist und deshalb als Kategorie-B-Fahrer zählt. Weiter im Team sind der erst 16-jährige René Deddens, und als obligatorischer U-21-Fahrer der von Meister Olching gekommene Frank Facher.

Die Brokstedter Wikinger treten mit zwei Ausländern, den Dänen Mads Korneliussen und Leon Madsen, an. Deutsche Piloten sind die langjährigen Fahrer des MSC Brokstedt, die Langbahn-Team-Weltmeister Matthias Kröger und Stephan Katt. Grosse Hoffnungen der Brokstedter ruhen auf dem erst 20-jährigen Sönke Petersen auf der Junior-Position.

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