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Ward: «Speedway ist Tradition»

Von Kinga Wachowska
Ward: «Talent ist das eine ...»

Ward: «Talent ist das eine ...»

Darcy Ward gewann als jüngster Fahrer die Speedway-U21-WM. Wir trafen Vater Georg Ward und sprachen mit ihm über das 17-jähringe Ausnahmetalent.

Darcy Ward erzielt nicht nur in der Liga gute Resultate. Seit kurzem hat er seinem Lebenslauf den U21-WM-Titel hinzugefügt.

Ist Speedway Tradition in ihrer Familie?
Ja, mein Leben dreht sich schon seit meiner Kindheit um diesen Sport. Wir sind mit dem Zug in die Stadt gefahren, um Speedway-Rennen anzusehen. Später bin ich dann auch mit meiner eigenen Familie zu Speedway-Rennen gefahren und habe die Beigeisterung wohl an Darcy weitergegeben. Ich habe ihm dann das erste Motorrad gekauft und seit dem ist er nicht mehr wegzubekommen von Motoren und allem was dazu gehört.

Speedway ist ein gefährlicher Sport. Haben sie keine Angst um Darcy?
Natürlich habe ich Angst um meinen Sohn. Wenn wir zusammen zu einem Rennen fahren, denke ich während der Fahrt oft darüber nach. Ich komme dann aber zu dem Schluss, dass es immer Gefahren gibt. Wenn dann beim Rennen alles gut läuft, keine technischen Probleme auftreten und alle um uns herum auch gut drauf sind, dann muss es gut sein. Es ist wie bei der Arbeit: Jeder versucht seinen Aufgabenbereich bestmöglich zu erledigen.

Darcy ist ein sehr junger Fahrer und seine Karriere sieht vielversprechend aus.
Darcy hat riesiges Talent. Er muss aber auch etwas daraus machen. Talent ist das eine, es in Siege umzusetzen das andere. Viel hängt auch davon ab, welche finanziellen Mittel man zur Verfügung hat. Seit dieser Saison verdient Darcy etwas Geld, jetzt ist es für uns viel einfacher. Um auf dem höchsten Level mithalten zu können, muss er aber noch weiter zulegen.

Viele Leute setzen grosse Hoffnungen in ihren Sohn. Daraus ergibt sich ein gewisser Druck. Wie gehen sie beide damit um?
Wir sind eine Familie – im normalen Leben und im Sport. Ich versuche alles ganz genau zu machen. Ich bin immer für Darcy da, egal, ob es gut oder schlecht läuft. Er kann sich nicht nur auf die Familie verlassen, sondern auch auf Freunde und Sponsoren.

Was fühlen sie als Vater, wenn ihr Sohn auf die Strecke fährt?
Ich fiebere natürlich mit. Ich mag es, ihm beim Rennen zuzuschauen. Wenn er gewinnt, freut mich das sehr. Wenn etwas nicht gut läuft, dann versuche ich, dass Darcy nicht darüber nachgrübelt, sondern sich aufs nächste Rennen konzentriert.


Warum bei seinem WM-Titel auch Glück im Spiel war und wieso er noch nicht reif für den Grand Prix ist, erklärt Weltmeister Darcy Ward im ausführlichen Interview in Ausgabe 43 der neuen Wochenzeitung SPEEDWEEK – seit 13. Oktober am Kiosk!

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