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Speedway-Bundesliga: Das Grundgerüst der Teams steht

Von Peter Fuchs
Die Meistermannschaft aus Stralsund

Die Meistermannschaft aus Stralsund

Mit dem letzten Februartag endete das Ultimatum zur Meldung der Teams für die teilnehmenden Vereine der neuformierten Speedway-Bundesliga beim Deutschen Motor Sport Bund.

Das Reglement des Mannschaftswettbewerbes um die Deutsche Meisterschaft sieht einen Kader von 14 Sportlern pro Mannschaft vor, wobei zunächst jeweils fünf Fahrer von den Verantwortlichen der vier Clubs schriftlich fixiert werden mussten. Aufgrund der Klassifizierung der zur Verfügung stehenden international Aktiven nach einem gesonderten Average-System, stehen vor der neuen Saison, die am 30. April mit der Begegnung des MSC Olching gegen den MC «Nordstern» Stralsund eröffnet wird, reichlich potenzielle Bundesliga-Akteure zur Verfügung.

Durch die Festlegung eines Minimum- sowie Maximum-Averages pro Team erhoffen sich die Macher maximale Ausgeglichenheit der einzelnen Begegnungen. «Wir wollen den Zuschauern und Fans spannende Rennen bieten, die auf Augenhöhe ablaufen», so Michael Schubert, Vorsitzender des MSC Brokstedt. «Knappe Ergebnisse und etwaige Überraschungen sorgen dann für einen homogenen Ligabetrieb bis zum Ende der Saison.»

Für die teilnehmenden Vereine spielten bei den Verhandlungen mit den Fahrern unterschiedliche Kriterien eine Rolle. «Gerade junge Fahrer, die ihre Visitenkarte in Deutschlands erster Liga abgeben wollen, werden ganz sicher die neue Bundesliga beleben», berichtete Steffen Schulz vom MC Güstrow. Das auch regionale Faktoren eine große Rolle bei der Zusammenstellung spielen, steht für Stephan Wunderer vom MSC Olching außer Frage: «Wir wollen natürlich, dass sich unsere Fans mit unserer Mannschaft identifizieren. Wir setzen dabei wie in der Vergangenheit auf Fahrer aus der Region, die wir in eine perfekte Mischung einbinden wollen.»

Der Deutsche Meister aus Stralsund setzt bei der Mannschaftszusammenstellung auf eine Mischung aus Erfahrung und Talent. Bernd Sagert: «Wir wollen auf allen Positionen stark besetzt an die Aufgaben gehen. Bekannte Namen und einige hoffnungsvolle Talente werden unsere Mannschaft prägen.»

Traditionell agieren die vier Bundesligisten taktisch klug. Die ersten fünf Fahrer wurden offiziell gemeldet und weitere Verträge wurden geschlossen – die Karten wurden dabei aber nicht komplett offen auf den Tisch gelegt. Schubert: «Wir wollen die Liga so interessant wie möglich machen, dazu gehört ein gewisses Spekulationspotenzial.»

Sicher scheint indes, dass die anstehende Bundesliga-Saison so attraktiv wie selten zuvor wird. Der Modus «jeder gegen jeden» mit Hin- und Rückrennen offenbart den Fans eine Fülle von Hochkarätern, die über die Sommermonate bedacht terminiert und Berührungen mit anderen Rennveranstaltungen auf nationaler und internationaler Ebene weitgehend reduziert wurden.

Die Teams:

MC Nordstern Stralsund

1 Mateusz Tonder (PL)
2 Adrian Gala (PL)
3 Szymon Szlauderbach (PL)
4 Daniel Kaczmarek (PL)
5 Anders Rowe (GB)

MSC Olching:

1 Nicolai Klindt (DK)
2 Martin Smolinski
3 Erik Riss
4 Valentin Grobauer
5 Erik Bachhuber

Brokstedt Wikinger:

1 Kai Huckenbeck
2 Timo Lahti (FIN)
3 Norick Blödorn
4 Mads Hansen (DK)
5 René Deddens

Güstrow Torros:

1 Rasmus Jensen (DK)
2 Lukas Baumann
3 Michael Härtel
4 Emil Breum (DK)
5 Ben Ernst

Speedway-Bundesliga 2023:

30. April: Olching – Stralsund
1. Mai: Brokstedt – Güstrow
12. Mai: Güstrow – Brokstedt
26. Mai: Güstrow – Olching
17. Juni: Stralsund – Olching
2. Juli: Brokstedt – Stralsund
23. Juli: Olching – Güstrow
19. August: Stralsund – Brokstedt
2. September: Brokstedt – Olching
15. September: Stralsund – Güstrow
2. Oktober: Güstrow – Stralsund
8. Oktober: Olching – Brokstedt

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