Cardiff-GP: Emil Sayfutdinov triumphiert!

Im Finale setzte sich Emil Sayfutdinov vom Start weg in Führung, gefolgt von Krzysztof Kasprzak, der auf der Außenbahn die schnellere Linie fand, den Weg vorbei jedoch nicht. Selbst der ungewollte Bodycheck in der letzten Kurve hielt Sayfutdinov nicht von seinem dritten GP-Erfolg in diesem Jahr ab. Durch den Schlenker verlor Kasprzak den zweiten Platz an Niels-Kristian Iversen, der wie der Pole sein bestes Ergebnis 2013 einfahren konnte.

Wie anspruchsvoll die Bahn war, zeigte sich im ersten Anlauf des Finales. An dritter Stelle liegend kam Fredrik Lindgren in ein Loch, das Motorrad stellte sich nicht quer, sondern wollte geradeaus und hebelte den Schweden aus.

Trotz der vor vier Wochen beim Göteborg-GP gebrochenen Speiche im linken Unterarm, stellte sich Nicki Pedersen wieder ans Startband, holte mit elf Punkten aus den Vorläufen eine fette Ausbeute. Im Halbfinale musste er der immer ruppiger werdenden Bahn Tribut zollen und nach zwei Runden aufgeben. «Das Handgelenk ist wieder angeschwollen, ich glaube aber, es ist nicht erneut gebrochen», teilte Pedersen mit. «Es ist aber stark geschwollen, deshalb hatte ich keine Kraft mehr in der Hand.»

Der Engländer Tai Woffinden knallte in seinem vierten Lauf an das Hinterrad von Nicki Pedersen, nachdem ihn Fredrik Lindgren eingangs der Kurve innen anschob. Dabei fiel der WM-Zweite rechts über das Motorrad, landete auf der Schulter und wurde mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert.

Wie schon in Prag, als Tomasz Gollob nach blamabler Leistung die WM-Führung abgeben musste, enttäuschte der Ex-Weltmeister auch in Cardiff auf ganzer Linie und kam nur auf fünf Zähler.

Probleme mit der Bahnbeschaffenheit beim Training riefen zahlreichere Erinnerungen an das Gelsenkirchen-GP-Desaster hervor. Im Oktober 2008 musste der WM-Lauf in der Veltins-Arena wegen Unbefahrbarkeit der Bahn abgeblasen werden. Das Material war beim Durchsieben vor dem Rennen zu nass geworden und konnte in der kalten Schalke-Arena nicht mehr abtrocknen. Nach einigen Runden warfen die Fahrer beim Freitag-Training das Handtuch. In der Nacht wurde die Bahn im Millennium Stadium wieder aufgenommen und überarbeitet, sodass dem Rennen am folgenden Tag nichts im Wege stand. Die Bahn war zwar sehr ruppig, jedoch auch für alle Fahrer gleich.

Ergebnis Speedway-Grand-Prix Cardiff/GB

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Vorläufe: 1. Chris Holder (AUS) 13 Punkte. 2. Niels-Kristian Iversen(DK) 11. 3. Greg Hancock (USA) 11. 4. Nicki Pedersen (DK) 11. 5. Martin Vaculik(SK) 10. 6. Krzysztof Kasprzak (PL) 10. 7. Fredrik Lindgren (PL) 9. 8. EmilSayfutdinov (RUS) 9. 9. Chris Harris (GB) 7. 10. Tai Woffinden (GB) 7. 11.Jaroslaw Hampel (PL) 6. 12. Tomasz Gollob (PL) 5. 13. Andreas Jonsson (S) 3. 14.Matej Zagar (SLO) 3. 15. Ales Dryml (CZ) 2. 16. Craig Cook (GB) 1. 17. JoshAuty (GB) 1. 18. Antonio Lindbäck (S) 1

Semifinale 1: 1. Lindgren, 3 Punkte. 2. Kasprzak 2. 3. Holder 1. 4. Pedersen 0.

Semifinale 2: 1. Iversen 3. 2. Sayfutdionv 2. 3. Vaculik 1. 4. Hancock 0.

Finale: 1. Sayfutdinov 3. 2. Iversen 2. 3. Kasprzak 1. 4. Lindgren 0.

WM-Stand nach 5 von 12 Rennen: 1. Sayfutdinov, 69 WM-Punkte. 2. Woffinden, 61. 3. Pedersen, 56. 4. Holder, 54. 5. Hampel, 52. 6. Iversen, 49. 7. Gollob, 48. 8. Hancock, 45. 9. Zagar, 41. 10. Lindgren, 40. 11. Kasprzak, 38. 12. Jonsson, 30. 13. Vaculik, 29. 14. Darcy Ward (AUS), 25. 15. Lindbäck, 23. 16. Harris, 7. 17. Linus Sundström (S), 6. 18. Krzysztof Buczkowski (PL), 6. 19. Dryml, 5. 20. Josef Franc (CZ), 2. 21. Jason Bunyan (GB), 1.