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Speedway-Team-EM: Nur ein Sieg garantiert das Finale

Von Manuel Wüst
Kevin Wölbert soll das deutsche Team ins Finale führen

Kevin Wölbert soll das deutsche Team ins Finale führen

Die Team-Europameisterschaft ist das erste Speedway-Prädikat 2024. Bei den Halbfinals am Osterwochenende (30. März) wird Deutschland versuchen, sich für das Finale in Polen zu qualifizieren.

Am 7. April steigt in Graudenz (Grudziadz) das Finale der diesjährigen Speedway-Team-Europameisterschaft, für das Polen als Gastgeber gesetzt ist. Im vergangenen Jahr war das deutsche Team als Gastgeber beim Finale in Stralsund gesetzt und wurde nur Vierter, während Polen den Titel einfuhr. In diesem Jahr muss sich die Mannschaft um die Teammanager Mathias Bartz und Sascha Dörner im Halbfinale durchsetzen, wenn sie ins Finale will. Der deutschen Auswahl steht im Halbfinale in Danzig (Gdansk) eine schwere Aufgabe bevor, denn nur der Sieg garantiert den Finaleinzug.

Neben dem Sieger aus dem Halbfinale in Danzig, qualifiziert sich auch der Gewinner des parallel stattfindenden Halbfinals im tschechischen Pardubitz. Den vierten und letzten Platz erhält der Zweitplatzierte mit mehr Punkten.

Das deutsche Team bekommt es in Danzig mit den Favoriten aus Schweden sowie den Letten und Ukrainern zu tun. Deutschland zielt auf den zweiten Platz ab, es wird aber schwierig, mehr Punkte als der Zweite von Pardubitz einzufahren. Denn dort trifft Dänemark als Favorit auf die Teams aus Tschechien, Norwegen und Slowenien. Die Norweger reisen ohne Reservefahrer an und Slowenien hat nach aktuellem Stand erst drei von mindestens vier Fahrern nominiert. Es spricht viel dafür, dass die Tschechen mit einer guten Punkteausbeute Zweite werden.

Dennoch schreiben die deutschen Teammanager den Finaleinzug nicht ab. «Ich erwarte, dass sich die Fahrer gegenseitig pushen. Aus einer Geschlossenheit heraus soll jeder Einzelne seine Leistung abrufen. Als Einheit können wir bestehen», gibt sich Mathias Bartz vor dem Rennen in Danzig kämpferisch. «Erik Riss und Norick Blödorn haben in der noch jungen Saison in England bereits gezeigt, wozu sie im Stande sind. Hinzu kommt als Kapitän Kevin Wölbert, in dem ich mit seiner Erfahrung, vor allem in Polen, einen Leader sehe. Ich gehe davon aus, dass er wie gewohnt liefert. Dann kommt es auf Valentin Grobauer und Sandro Wassermann an. Wenn sie solide ihre Punkte fahren, kann es mit der Qualifikation zum Finale klappen.»

Während die Dänen, Schweden, Tschechen und Letten jeweils einen Grand-Prix-Fahrer in ihren Reihen haben, muss das deutsche Team ohne Kai Huckenbeck auskommen. «Kai hat bereits im vergangenen Herbst gesagt, dass er keine EM fahren wird, weder Paar- noch Teamprädikate. Das ist bei uns im Team also seit Monaten bekannt und gemeinsam besprochen. Die Entscheidung von Kai gilt es zu respektieren. Er wird sich in Landsberg für den Grand Prix vorbereiten, was für ihn in dieser Saison an oberster Stelle steht», so Bartz.

Aufstellungen Team-EM-Halbfinals:

Semifinale 1 Danzig/PL:

Lettland:
Andzejs Lebedevs, Olegs Mihailovs, Jevgenijs Kostigovs, Daniils Kolodinskis, Francis Gusts
Deutschland: Valentin Grobauer, Erik Riss, Kevin Wölbert, Sandro Wassermann, Norick Blödorn
Schweden: Jacob Thorssell, Antonio Lindbäck, Fredrik Lindgren, Kim Nilsson, Casper Henriksson
Ukraine: Marko Levishyn, Andriy Karpov, Stanislav Melnychuk, Vitalii Lysak, Nazar Parnitskyi

Semifinale 2 Pardubitz/CZ:

Dänemark:
Mikkel Michelsen, Mads Hansen, Rasmus Jensen, Anders Thomsen, Bastian Pedersen
Tschechien: Jan Kvech, Vaclav Milik, Daniel Klima, Jan Macek, Adam Bednar
Norwegen: Mathias Pollestad, Tuls Kamhaug, Glenn Moi, Lasse Fredriksen
Slowenien: Matic Ivacic, Anze Grmek, Luka Omerzel


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