KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Kenneth Bjerre muss den steinigen Weg gehen

Von Helge Pedersen
2012 fuhr Kenneth Bjerre (li.) selten vorne

2012 fuhr Kenneth Bjerre (li.) selten vorne

2012 ist Kenneth Bjerre mit seinen Grand-Prix-Leistungen ins Bodenlose abgestürzt. 2014 will er wieder gegen die Besten der Welt fahren.

Von 2009 bis 2011 beendete der Däne Kenneth Bjerre die Speedway-WM in den Top-8. Letztes Jahr wollte er es besser machen, endlich eine Medaille holen. Doch erst bremsten ihn zahlreiche mechanische Probleme, dann war seine Form dahin. Ende August brach er sich kurz vor dem britischen Grand Prix in Cardiff auch noch ein Bein und stürzte letztlich in der GP-Gesamtwertung auf Rang 16 ab.

Da es mit dem dreifachen Weltmeister Nicki Pedersen und dem aus dem GP-Challenge qualifizierten Niels-Kristian Iversen bereits zwei Dänen im Grand Prix 2013 gab, brauchte sich Bjerre in Anbetracht seiner Leistungen keine Hoffnung auf eine der drei Dauer-Wildcards machen. Zumal sich mit Jarek Hampel, Darcy Ward und Martin Vaculik drei Spitzenfahrer diskussionslos aufdrängten.

Bjerre hat das alles widerspruchslos akzeptiert und will auf seine Weise zurückschlagen. Er hat über den Winter viel trainiert, mit den ersten Rennen im März und April will er zu altem Selbstbewusstsein zurückfinden.

«Mein Ziel bleibt das gleiche wie es immer war, ich will eines Tages Weltmeister werden», unterstreicht der 27-Jährige. «Ich weiß, dass ich gut genug bin, um gegen die Besten der Welt zu fahren. Also fahre ich dieses Jahr die GP-Qualifikation mit und versuche mich zurück zu kämpfen. Am 24. August ist in Poole der GP-Challenge, dort muss ich in die Top-3 fahren. Dass ich dieses Jahr nicht im Grand Prix bin, hat auch seine positiven Seiten. Ich habe mehr Zeit zum Entspannen, für meine Familie und Freunde. Gleichzeitig kann ich intensiver meine Fitness trainieren und mich aufs Ligageschäft konzentrieren. Ich will für alle meine Teams wieder zu einem Leistungsträger werden.»

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