Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Engländer trauen Smolinski viel zu

Von Peter Fuchs
Smolinskis Ziel: Der Grand Prix 2010

Smolinskis Ziel: Der Grand Prix 2010

Martin Smolinski ist am vergangenen Wochenende ins Grand Final, das entscheidende Rennen um die GP-Qualifikation 2010, eingezogen.

Über 2000 km einfache Fahrt hatte das Team Smolinski absolviert, um im lettischen Daugavpils am Halbfinale zur GP-Qualifikation teilzunehmen. «Es war ein harter Weg für das Team. Wir mussten mit einem minimalen Budget antreten und haben uns mit unseren bescheidenen Mitteln über 14 Tage lang auf dieses Rennen vorbereitet», so Smolinski.

Der Olchinger startete mit acht Punkten aus vier Läufen ins Rennen und konnte sich in seinem letzten Lauf sogar eine Null-Punkte-Fahrt leisten, da ihm die Qualifikation nicht mehr zu nehmen war. «Ich konnte etliche meiner Kritiker widerlegen, die vor dem Rennen keinen Cent auf mich gesetzt haben», erklärte Smolinski. «Im Qualirennen in Pocking habe ich etliche Leute mit meinem Weiterkommen überrascht, und am Wochenende waren es wohl noch einige mehr, die mir solch eine Leistung nicht zugetraut haben. Ich habe mal wieder gezeigt, dass ich da bin, wenn es drauf ankommt, und dass ich mit mehr als bescheidenen Mitteln vieles erreichen kann. Mit dem Einzug ins Grand Final habe ich mal wieder unterstrichen, dass ich Deutschlands Nummer 1 bin.»

Das Grand Final, in dem 16 Fahrer um drei Plätze für den Speedway-Grand-Prix 2010 kämpfen, findet im September in Martins langjähriger englischer Heimat in Coventry statt. Von 2005 bis 2007 war er für die Coventry Bees in Englands Eliteliga am Start und konnte mit dem Club insgesamt zwei Meisterschaften und drei Pokalwettbewerbe gewinnen. «Es ist schön, wieder nach Coventry zurückzukommen. Am Sonntag habe ich von etlichen Freunden und Sponsoren aus meiner Zeit in England zahlreiche SMS und E-Mails erhalten, die sich auf ein Wiedersehen mit mir freuen. Zudem geniesse ich auf der Bahn in Coventry einen gewissen Heimvorteil und hoffe, dass ich diesen auch entsprechend nutzen kann.»

Ziel für Coventry: «Ich fahre da nicht hin, um mit- oder hinterherzufahren. Ich bin in der Qualifikation angetreten, um in den Grand Prix zu kommen. Bisher hatten mir auch nur wenige zugetraut, dass ich ins Finale komme. In Coventry wird mein Team hoch motiviert hinter mir stehen, bei einem solchen Rennen ist alles möglich. Ich habe in Coventry bereits diverse Weltklassepiloten während meiner Ligazeit in England geschlagen.»

Für viele Fans in England ist Smolinski bereits heute der Geheimtipp für die Grand-Prix-Qualifikation 2010. Vielleicht trauen ihm ausgerechnet die englischen Fans mehr zu als die Deutschen!

Was Martin Smolinski über seine Langbahn-Pläne zu sagen hat, lesen Sie in Ausgabe 29 der neuen Wochenzeitung SPEEDWEEK – ab 7. Juli am Kiosk!

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