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Hitzeschlacht in der Lausitz

Von André Zengler
Endurance-Podium: v. l. Dürr, Konstantinou, A. Renauer, Bourdeaux, Dobitsch

Endurance-Podium: v. l. Dürr, Konstantinou, A. Renauer, Bourdeaux, Dobitsch

Die Teilnehmer des Porsche Sports Cup kämpften am Eurospeedway Lausitz nicht nur gegen die Konkurrenten, sondern auch gegen die Hitze.

Der erste Lauf zum Porsche Super Sports Cup am Samstag wurde geprägt vom internen Teamduell zwischen Steffi Halm und David Jahn, die beide einen Porsche 997 GT3 Cup von Seyffarth-Motorsport steuerten. Die Ammerbucherin führte lange, dann machte sie allerdings einen leichten Fehler. „Auf einer Bodenwelle hat das Auto leicht versetzt, dadurch kam ich in der folgenden Linkskurve auf die schmutzige Linie und verlor etwas die Haftung. Da zog David innen vorbei.“ Rang zwei ist aber immer noch ein starkes Ergebnis für die Dame, deren Saisonziel die Gesamtwertung des Super Sports Cup ist. Rang drei am Samstag erreichte Swen Dolenc. Der setzte sich dann am Sonntag gleich in der Anfangsphase gegen Halm durch, doch David Jahn war erneut nicht zu halten. „Ich hatte nur am Ende ein leichtes Übersteuern, ansonsten ging der Porsche einwandfrei,“ freute sich der Doppelsieger aus Speyer. Steffi Halm musste noch Vorjahres-Sieger Raffi Bader aus der Schweiz ziehen lassen und wurde „nur“ Vierte, doch um Meister zu werden, muss man bekanntlich regelmäßig punkten

Nachdem er zuletzt auf dem Hockenheimring chancenlos war, stellte Thomas Flügel die Hackordnung im Sports Cup wieder klar und siegte in beiden Rennen am Eurospeedway souverän. Wobei der Oldenburger aus familiären Gründen zum Sieg gezwungen war: „Ich habe heute Hochzeitstag, da musste ich ja meiner Frau ja etwas bieten!“ strahlte Flügel nach dem ersten Sieg am Samstag. Zur Seite standen ihm auf dem Podest Ulrich Diedrichsen (Durach) und der Doppelsieger von Hockenheim Walter Schweikart aus Empfingen. Am Sonntag hatte Flügel mit Dr. Raul Hille (Hannover) und Günter Brenner (Kirchheim) neue Nachbarn auf dem Podium, die wie alle der Erstplatzierten in beiden Rennen einen Porsche 911 GT2 fuhren.

Sportlicher Höhepunkt am Sonntag war das zweistündige Endurance-Rennen. Dort siegten Rene Bourdeaux und Alfred Renauer. Das Duo absolvierte auf dem 4534 m langen Grand Prix-Kurs insgesamt 62 fehlerfreie Runden und distanzierte die zweitplatzierten Dimtirios Konstantinou und Achim Dürr im Porsche GT3 Cup S von Mühlner Motorsport um 34 Sekunden. Doch dahinter ging es ganz eng zu, nur zwei Sekunden fehlten Daniel Dobitsch auf den zweiten Rang. Der in Meran lebende Österreicher vollbrachte eine wahre Energieleistung und fuhr trotz 38°C Außentemperatur das Rennen wie immer alleine. „Doch heute habe ich es mir eingeteilt, ich bin nie voll gefahren, immer nur so 95%, weil ich sonst möglicherweise gegen Rennende abgebaut hätte“ so Dobitsch, der trotz der Anstrengung wie alle Teilnehmer auf dem Podest noch erstaunlich frisch wirkte.

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