Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

BMW gibt Motorsportprogramm 2010 bekannt

Von René de Boer
Augusto Farfus wechselt ins RBM-Team

Augusto Farfus wechselt ins RBM-Team

Nur zwei Werksautos in der WTCC – Schnitzer wechselt in die Langstrecke – Werkseinsätze für Dirk Werner, Dirk Adorf und Uwe Alzen

Im Rahmen der «BMW-Sportpokal»-Verleihung im Münchener «Kesselhaus» gab BMW wie angekündigt auch das Motorsportprogramm für das Jahr 2010 bekannt. Wie erwartet werden sich die Bayern mit dem BMW M3 GT2 verstärkt im Langstreckensport engangieren. Nach den diesjährigen Einsätzen in der American-Le-Mans-Serie steht im kommenden Jahr auch die Teilnahme bei den 24-Stunden-Klassikern auf der Nordschleife des Nürburgrings, in Le Mans/F sowie im belgischen Spa-Francorchamps auf dem Programm.

Wie erwartet wird das BMW-Werksaufgebot in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft für das kommende Jahr von fünf auf nur zwei Autos reduziert. Der Einsatz der beiden 320si wird vom belgischen RBM-Team um Teamchef Bart Mampay vorgenommen, das in den vergangenen Jahren den Briten Andy Priaulx an den Start brachten. Die Zusammenarbeit mit dem dreimaligen Weltmeister von der Insel Gurnsey wird fortgesetzt. Der Brasilianer Augusto Farfus wird im kommenden Jahr den zweiten Werks-BMW in der WTCC fahren.

Das Schnitzer-Team verabschiedet sich aus der Tourenwagen-WM und wird im kommenden Jahr im Auftrag der Marke die BMW-Einsätze im Langstreckensport vornehmen. Dabei geht BMW erstmals seit dem Gesamtsieg 2005 wieder beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring an den Start. Für den Eifel-Klassiker am dritten Mai-Wochenende gab BMW auch bereits die Fahrer bekannt: Augusto Farfus, Andy Priaulx, Jörg Müller, Dirk Müller, Dirk Adorf, Uwe Alzen und Dirk Werner werden auf die beiden M3 GT2 aufgeteilt, wobei die genaue Zusammenstellung der Teams noch offen ist.

Die Teilnahme bei den 24-Stunden-Rennen von Le Mans und Spa-Francorchamps hängt noch vom Ausgang der Gespräche mit dem «Automobile Club de l’Ouest» sowie mit der FIA ab, bei denen es um die Homologation des BMW M3 GT2 geht. Zu diesem Aspekt zeigte sich BMW-Sportchef Dr. Mario Theissen jedoch recht zuversichtlich. Vorbehaltlich der Zulassung und, im Falle von Le Mans, der Einladung durch die Ausrichter plant BMW bei beiden Rennen den Einsatz zweier M3. Dabei stehen Jörg Müller und Dirk Werner als Fahrer fest. Die weitere Besetzung der Fahrzeuge ist offen, soll aber laut BMW aus dem bestehenden Kader erfolgen. Ausserdem steht die Teilnahme an ausgewählten Rennen der Le-Mans-Serie auf dem Programm, wobei erneut Jörg Müller und Dirk Werner als gezetzt gelten.

Der 28-jährige Dirk Werner erhält bei BMW erstmals einen Werksvertrag. «Ich freue mich sehr darüber, dass meine Bemühungen, einen Werksvertrag bei einem Hersteller zu bekommen, endlich belohnt wurden», sagt der Fahrer aus Kissenbrück bei Braunschweig, der als erster Nicht-Amerikaner zwei Mal den Fahrertitel in der amerikanischen GrandAm-Serie gewinnen konnte. Er habe auch Gespräche mit Porsche und Panoz geführt, wegen der Attraktivität des BMW-Programms sich aber letztendlich für die Bayern entschieden.

Der «BMW-Sportpokal» für den besten BMW-Privatfahrer im weltweiten Motorsport ging in diesem Jahr an den Briten Colin Turkington, der in diesem Jahr mit einem BMW 320si den Titel in der britischen Tourenwagenmeisterschaft (BTCC) gewann. Sein Auto wurde vom bekannten Team West Surrey Racing des erfahrenen Teamchefs Dick Bennetts eingesetzt.

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