Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Supersport-WM 2017: Fünf Marken, aber kein Deutscher

Von Ivo Schützbach
Die Supersport-WM 2017 verspricht spannender zu werden als 2016

Die Supersport-WM 2017 verspricht spannender zu werden als 2016

Während in der Superbike-WM die meisten Teams und Fahrer feststehen, beginnt das Stühlerücken in der Supersport-Klasse erst jetzt. Mit Honda, Kawasaki, MV Agusta, Triumph und Yamaha sind fünf Marken dabei.

Die Weltmeister-Truppe von Puccetti Kawasaki macht mit Rekordchampion Kenan Sofuoglu weiter und verpflichtete überraschend den 19-jährigen Italiener Michael Canducci, dessen bisherige Karriere in der Superstock-600-EM und der Supersport-WM mit überschaubarem Erfolg verlief.

Der erfolglose Australier Lachlan Epis macht mit dem Team Response RE Kawasaki weiter, Kyle Ryde bleibt aller Voraussicht nach bei Schmidt Kawasaki. R2 MotorRacing Kawasaki verpflichtete den Südafrikaner Troy Bezuidenhout, wird aber nur an den europäischen Rennen teilnehmen.

Orelac Verdnatura Kawasaki von Vater Calero macht mit seinem Sohn Ignacho Calero Perez und dem Malaysier Zulfahmi Khairuddin weiter.

Yamaha präsentierte auf der Motorradmesse in Mailand seine beiden offiziellen Teams für 2017, GRT und Kallio Racing. Das Giansanti Racing Team setzt auf Lucas Mahias und Federico Caricasulo, Teamchef Vesa Kallio hat seinen finnischen Landsmann Niki Tuuli sowie den Südafrikaner Sheridan Morais verpflichtet.

Lorini Honda schnappte sich den Briten Kyle Smith, der 2016 zwei Rennen gewann und WM-Fünfter wurde. Um den zweiten Platz hat sich unter anderen Gino Rea beworben.

Simon Buckmaster wird sein Team CIA Landlords Insurance Honda wahrscheinlich von vier auf drei Fahrer reduzieren. Aushängeschild Kyle Smith hat er an Lorini verloren, der Japaner Hikari Okubo ist seit längerem gesetzt. Der Westschweizer Robin Mulhauser wechselt aus der Moto2- in die Supersport-WM, Buckmaster redet mit weiteren GP-Piloten. Auch der Amerikaner Patrick Jacobsen wäre willkommen.

Ten Kate Honda, das erfolgreichste Supersport-Team, wird sich voraussichtlich aus der 600er-Klasse zurückziehen und sich ganz auf die Superbike-WM und die neue Fireblade konzentrieren. Ob der niederländische Tuner der Meisterschaft als Motorentuner erhalten bleibt, ist noch nicht entschieden. Es gibt Gespräche mit dem Team Bardahl Evan Bros.

Das MV Agusta-Werksteam von Andrea Quadranti reduziert von zwei auf einen Fahrer, Nachfolger von Jules Cluzel und Lorenzo Zanetti soll ein diesjähriger Moto2-Pilot oder ein Aufsteiger aus der Moto3-Klasse werden. Einer der Interessenten ist der ehemalige Moto2-Vizeweltmeister Julian Simon.

Alex Baldolini will mit seinem Team Race Department ATK#25 von einer auf zwei MV Agusta F3 aufrüsten und sucht einen geeigneten Mann für den Platz neben sich.

Das Team Profile Racing möchte mit Triumph weitermachen, Katar-Polesetter Luke Stapleford ist im Team seines Vaters gesetzt. Als Teamkollegen bekommt er seinen britischen Landsmann Stefan Hill.

Aus deutschsprachiger Sicht verspricht die Supersport-WM 2017 nichts. Der WM-Dritte Randy Krummenacher aus der Schweiz steigt mit seinem diesjährigen Team Puccetti Kawasaki in die Superbike-WM auf. Die umtriebige Truppe von Manuel Puccetti schickt neben Sofuoglu und Canducci in der Supersport-WM den Türken Toprak Razgatlioglu in der Superstock-1000-EM an den Start. Außerdem wird das Team in der neuen Einstiegsklasse Supersport-WM 300 dabei sein.

Der Schwabe Kevin Wahr fuhr in der beendeten Saison sieben Rennen für Lorini Honda, zu einer Fortsetzung in der Weltmeisterschaft wird es nicht kommen.

Auch 2017 wird es innerhalb der Supersport-WM eine gesonderte Wertung für jene Teams geben, die nur an den europäischen Rennen teilnehmen. Diese Maßnahme wurde vor der Saison 2016 ergriffen, um das Startfeld zu füllen.

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